Abschleppen mal anders
(ots) -
Heute, gegen 11.30 Uhr, stoppten Polizeibeamte in Werdohl einen
nicht alltäglichen Schleppvorgang.
Was als Hilfeleistung von Freunden in der Innenstadt von Werdohl
begann, endete bereits wieder wenige hundert Meter weiter auf einem
Parkplatz an der Versestraße. Eigentlich war Lüdenscheid das Ziel des
Gespanns.
Dabei beachteten die Helfenden offensichtlich nicht die
bestehenden Rechtsvorschriften. Das Auto - ein nicht mehr
fahrbereiter Golf - startete seine Abschleppreise in einer
KFZ-Werkstatt. Problem: sobald so genannte "Nothilfegedanke" nicht
mehr gegeben ist, muss - wie im vorliegenden Fall - ein
Schleppvorgang durch die Straßenverkehrsbehörde genehmigt werden. Das
geschah hier nicht. Der Fahrer dieses Gespannes - rein rechtlich
jetzt ein "Lkw mit Anhänger" - hatte nicht die erforderliche
Fahrerlaubnis. Der bulgarische Fahrer mit griechischem Führerschein
musste das Gespann abstellen und vor Ort eine Sicherheitsleistung in
Höhe von 400 Euro entrichten.
Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie die
Abschleppstange in Augenschein nahmen. Der Haken der Abschleppstange
wurde nur lose um den Kugelkopf der Anhängerkupplung vom Zugfahrzeug
gelegt. Allein diese mangelhafte Verbindung reichte aus, um zum
Schutz aller Verkehrsteilnehmer und der Beteiligten selbst die
Weiterfahrt zu untersagen.
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Datum: 15.01.2019 - 14:50 Uhr
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