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++ Polizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeiter am Telefon ++ vier Fälle in den letzten Wochen ++ fast 7000 Euro ergaunert ++

ID: 2058298

(ots) - Lüchow-Dannenberg - Polizei warnt vor falschen
Microsoft-Mitarbeiter am Telefon - vier Fälle in den letzten Wochen -
fast 7000 Euro ergaunert

Ihr Telefon klingelt. Ein Unbekannter meldet sich und stellt sich
als Mitarbeiter von Microsoft vor. Er behauptet, Ihr Rechner, z.B.
Computer oder Laptop, sei von Viren befallen. In diesem Fall legen
Sie am besten gleich wieder den Hörer auf. Denn am anderen Ende der
Leitung sind höchstwahrscheinlich Betrüger, die nichts mit Microsoft
zu tun haben, sondern in einem Call-Center in Indien sitzen.

In den letzten sechs Wochen kam es in der Region Lüchow-Dannenberg
vermutlich zu diversen dieser Anrufe/Vorfälle. Vier "Opfer" meldeten
sich bei der Polizei; bei dreien konnten die Täter Beute machen, da
Geldtransfers veranlasst wurden und so ein Gesamtschaden von fast
7000 Euro entstand. Die Polizei mahnt zu umsichtigen Verhalten.

Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen - häufig nur
Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - Microsoft-Mitarbeiter
behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von
Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues
Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen
ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren
mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können. Das Problem:
Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer
Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das
Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre
vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für
das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder
sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen
Wartungsvertrag einzugehen.

Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot




einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem
Verlust der Daten. Sie fragen u.a. nach den Kreditkartendaten, oder
nutzen während des Fernzugriffs das Online-Banking des Geschädigten.
Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie
u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige
Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt
oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen
im Internet zu erwerben.

So schützen Sie sich: -Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen
nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein
Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten
haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. -Geben Sie auf keinen Fall
private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder
Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. -Gewähren Sie
einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner
beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Wenn
Sie Opfer wurden: -Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren
Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner
unverzüglich betroffene Passwörter. -Lassen Sie Ihren Rechner
überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen. -
Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren
Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. -Lassen Sie sich
von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen
zurück holen können. -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. -Sie
können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:
https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle(at)pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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Datum: 16.01.2019 - 11:25 Uhr
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