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Bei illegalen Einreiseversuchen unterstützt - Bundespolizei zeigt mehrere Fahrzeugführer wegen Beihilfe an

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(ots) -
Am Dienstag (15. Januar) hat die Rosenheimer Bundespolizei vier
Fahrzeugführer auf der A93 vorläufig festgenommen. Sie werden
beschuldigt, ihren jeweiligen Beifahrern bei deren illegalen
Einreiseversuchen geholfen zu haben. Die jeweiligen Fahrten wurden im
Rahmen der Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden beendet.

Am Steuer eines in der Schweiz zugelassenen Wagens saß ein
Georgier. Genau wie sein Bekannter auf dem Beifahrersitz konnte sich
der 31-Jährige ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung der
Personalien des Mitfahrers fanden die Bundespolizisten allerdings
heraus, dass er bereits im April des vergangenen Jahres abgeschoben
worden war. Gleichzeitig hatte die zuständige Ausländerbehörde gegen
ihn ein Einreiseverbot verhängt. Mit seiner Rückkehr wollte er
offenkundig gegen das Verbot verstoßen. Da dem Fahrer diese Umstände
nach ersten Erkenntnissen nicht ganz unbekannt gewesen sein dürften,
zeigte ihn die Bundespolizei wegen Beihilfe zum Versuch der
unerlaubten Einreise an, ehe er aus dem Polizeigewahrsam wieder
entlassen wurde. Sein Begleiter hingegen musste ins Gefängnis. Wie
sich mithilfe des Polizeicomputers herausstellte, hat der georgische
Staatsangehörige wegen Diebstahls eine Restfreiheitsstrafe von über
zwei Monaten zu verbüßen. Den Beamten lag ein entsprechender
Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vor. Der 30-Jährige wurde
in Bernau in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Nach seiner Haft
wird er das Land wohl sofort wieder verlassen müssen.

Über den Tag verteilt trafen die Bundespolizisten in verschiedenen
Fahrzeugen auf ähnliche Fallkonstellationen: Ein Ägypter, der über
die erforderlichen Einreisedokumente aus Italien verfügte, beförderte
mit seinem Auto einen Landsmann, der keine Papiere hatte. Ein
Italiener brachte einen Moldauer, der keine Genehmigung für den




beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland hatte, über die Grenze. Ein
Kosovare, der sich mit Pass und Aufenthaltserlaubnis ordnungsgemäß
ausweisen konnte, nahm einen anderen Kosovaren ohne die
erforderlichen Grenzübertrittspapiere mit. Während die mitgenommenen
Beifahrer wegen ihrer illegalen Einreiseversuche angezeigt und
anschließend nach Österreich zurückgewiesen wurden, werden sich die
Fahrzeugführer voraussichtlich schon bald für ihre
"Transferleistungen" zu verantworten haben.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 16.01.2019 - 14:23 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / A93



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