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Von der Grenze ins Heimatland

ID: 2058733

(ots) -
Die Bundespolizeiinspektion Kempten hat im neuen Jahr bereits
zahlreiche Personen aufgegriffen, die versucht hatten unerlaubt nach
Deutschland einzureisen. Über die Hälfte dieser unerlaubt
Eingereisten verweigerten die Bundespolizisten die Einreise. Die
aktuellen Fälle (1.- 16. Januar) zeigen, dass eine schnelle
Zurückweisung nicht nur in die Nachbarstaaten Deutschlands, sondern
teilweise auch auf dem direkten Luftweg ins Heimatland möglich ist.

Am Mittwochmorgen (16. Januar) beendeten Lindauer Zollbeamte die
Reise einer Serbin und übergaben die junge Frau an die Bundespolizei.
Die 19-Jährige war mit dem Fernreisebus über die BAB 96 unterwegs in
die Schweiz. Die Reisende war jedoch ohne erforderlichen
Aufenthaltstitel unterwegs und hatte ihre erlaubte
Kurzaufenthaltsdauer im Schengenraum bereits überschritten. Die
Serbin musste 270,- Euro Sicherheitsleistung für die
Rückführungskosten entrichten und bereits am gleichen Nachmittag
wieder zurück nach Belgrad fliegen.

Bereits am Samstag (12. Januar) haben Lindauer Bundespolizisten
einen Albaner innerhalb von acht Stunden von der Grenze ins Flugzeug
nach Tirana gebracht. Der 25-Jährige hatte versucht mit dem
Fernreisebus über die BAB 96 unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Der Mann hatte seinen erlaubten visafreien Kurzaufenthalt im
Schengenraum über Monate hinweg verlängert ohne im Besitz eines
hierfür erforderlichen Aufenthaltstitels zu sein. Nachdem der
Südosteuropäer eine Sicherheitsleistung von 840,- Euro hinterlegt
hatte, ging es für ihn von München nach Tirana.

Kemptener Beamte stoppten bereits am Tag zuvor (11. Januar) auf
der BAB 7 einen Albaner, der mit einer Fahrgemeinschaft von Italien
nach Deutschland reiste. Der Mann konnte keine Dokumente für seinen
bereits länger andauernden Aufenthalt in der EU vorweisen. Nach der




Zahlung von 650,- Euro Sicherheitsleistung ging der 30-Jährige nach
nur 12 Stunden an Bord des Fliegers in sein Heimatland.

Am Grenztunnel Füssen nahmen Kemptener Bundespolizisten (10.
Januar) einen Ägypter vorläufig fest. Der 43-Jährige war mit Hilfe
eines Schleusers zur deutsch-österreichischen Grenze gelangt und
besaß keine Dokumente für seine Einreise nach Deutschland. Bereits in
der Nacht zuvor stellten Bundespolizisten den Mann als Beifahrer in
der Kontrollstelle an der BAB 7 fest und wiesen ihn aufgrund der
unzureichenden Papiere nach Österreich zurück. Dieses Mal musste der
Ägypter eine Sicherheitsleistung von 300,- Euro zahlen und noch am
selben Abend auf den Flieger nach Kairo gehen.

Die schnelle Heimreise mussten auch ein Serbe (4. Januar) und eine
Moldauerin (8. Januar) antreten. Beide versuchten jeweils mit einem
Fernreisebus über die BAB 96 unerlaubt einzureisen. Die zwei
Businsassen hatten ebenso ihre visafreie Kurzaufenthaltsdauer um
mehrere Monate unberechtigt überschritten. Der polizeibekannte Serbe
hatte zudem 2015 und 2017 bereits Asylanträge in Deutschland
gestellt, welche abgelehnt worden waren. Für den 63-Jährigen startete
nur 15 Stunden nach der Grenzkontrolle und Zahlung von 150,- Euro das
Flugzeug nach Belgrad. Die 21-jährige Moldauerin flog am folgenden
Morgen nach Zahlung von 140,- Euro zurück nach Chisinau.




Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 16.01.2019 - 16:27 Uhr
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