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"Bambi" ist tot - Fahren Sie langsam! Es geht um Ihre Gesundheit und das Leben von Tieren

ID: 2058895

(ots) - Wer in die tiefbraunen Augen eines Rehs schaut,
sie auf einem Spaziergang durch die Felder trifft oder sie vielleicht
sogar im eigenen Garten zum Grasen zu Besuch hat, der weiß: Die
anmutigen und schreckhaften Tiere können faszinieren, den
Beschützerinstinkt in uns wecken und uns an die in der Kindheit
geliebte Geschichte von "Bambi" erinnern.

Ans Herz geht daher auch ein Unfall, der sich gestern auf einer
Bundesstraße in der Wetterau ereignete. Ein Rehkitz überquert gefolgt
von seiner Mutter die Fahrbahn. Ein Autofahrer kann den Zusammenstoß
mit dem Tier, welches plötzlich direkt vor seinem Auto steht, nicht
mehr verhindern. Das Kitz verletzt sich bei der Kollision, läuft aber
weiter. Seiner Mutter ergeht es schlechter, sie springt direkt gegen
ein dahinterfahrendes Auto, überlebt den Unfall nicht. Auf der Suche
nach seiner Mutter kommt schließlich auch das Kitz zur Unfallstelle
zurück, verletzt und sicher trauernd um seine Mutter, muss der
inzwischen verständigte Jagdpächter das Tier von seinen Leiden
erlösen.

Der Unfall ist kein Einzelfall. Wildunfälle sind die Hauptursache
für Unfälle in der Feld- und Waldreichen Region unserer schönen
Wetterau. Es gab schon viele Untersuchungen und Versuche, die eine
Verhinderung von Wildunfällen bewirken sollten. Alle erprobten
Maßnahmen greifen nur bedingt. Sicher wird sich eine Begegnung
zwischen Mensch und Tier auf den gemeinsam genutzten Wegen nie ganz
verhindern lassen.

Und trotzdem: Jeder kann etwas dafür tun, dass weder er, noch die
Tiere zu Schaden kommen: Langsam und aufmerksam fahren!

Der Gedanke "Es ist spät abends, die Straßen sind frei, Polizei
wird mir schon keine begegnen, ich will schnell heim, also Gas." ist
grundlegend verkehrt. Nicht nur, dass die
Geschwindigkeitsbeschränkungen - die sowieso bestehen - aus gutem




Grund eingerichtet wurden, es empfiehlt sich gerade im Bereich von
Feldern und Wäldern mit Beginn der Dämmerung und in der Dunkelheit
noch langsamer und vorsichtiger zu fahren. Nur dann besteht die
Chance rechtzeitig und sicher die Geschwindigkeit des eigenen
Fahrzeuges zu reduzieren und damit vor einem plötzlich im Licht der
Scheinwerfer auftauchenden Tier zum Stehen zu kommen. Dass die
Aufmerksamkeit immer der Fahrbahn und nicht dem Handy / Navi / Radio
und Co. gelten sollte, versteht sich von selbst. Nur so kann man auf
unvorhergesehene Geschehnisse angemessen reagieren.

So leid es uns für die Tiere tut, ein Sicherheitshinweis darf an
dieser Stelle nicht fehlen: Wenn es trotz aller Vorsicht einmal knapp
wird, sollte man nie versuchen ein Ausweichmanöver zu vollführen, um
an einem Tier vorbei zu fahren. Zum einen lässt sich der Laufweg des
Tieres nicht vorhersehen, zum anderen ist die Gefahr zu groß beim
Ausweichen die Kontrolle über das eigene Fahrzeug zu verlieren oder
in den Gegenverkehr zu geraten. Also Lenkrad fest umfasst halten, die
Spur beibehalten und den Zusammenstoß mit dem Tier in Kauf nehmen.

Es bleibt der Apell der Polizei: Langsam fahren! Es geht um Leben
und Gesundheit von Mensch und Tier!

Sylvia Frech, Pressesprecherin




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
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Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150
Fax: 06031-601 151

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Datum: 17.01.2019 - 09:26 Uhr
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