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Klare Kante gegen kriminelle Clanmitglieder

Erste Bilanz nach Razzia im Ruhrgebiet - Reul: "Bei uns gilt nicht das Gesetz der Familie, sondern das des Staates

ID: 2059502

(ots) - Am Tag nach der Großrazzia gegen
Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet haben die Polizeibehörden im Revier
und ihre Kooperationspartner eine erste Bilanz gezogen. Danach wurden
in der Nacht bei Kontrollen in Shisha-Bars, Wettbüros, Spielhallen
und Diskotheken insgesamt 14 Menschen festgenommen und mehr als 100
Strafanzeigen erstattet. Außerdem wurden über 500 Anzeigen wegen
Ordnungswidrigkeiten geschrieben und rund 430 Verwarngelder verhängt.
Die Beamten der unterschiedlichen Behörden stellten zehn Waffen wie
verbotene Messer und Teleskopschlagstöcke, mehrere Tausend Euro
Bargeld und mehrere Hundert Kilogramm unversteuerten Tabak sicher. 25
kontrollierte Betriebe mussten von den Behörden wegen Baurechts- oder
Hygienemängeln sofort geschlossen werden. "Der Einsatz zeigt, dass
manche Clanmitglieder sich offenbar systematisch über Recht und
Gesetz hinwegsetzen. Für diese kriminellen Teile der Großfamilien
haben wir eine klare Botschaft: Bei uns in Nordrhein-Westfalen gilt
nicht das Gesetz der Familie, sondern das Gesetz des Staates",
kommentierte NRW-Innenminister Herbert Reul den Einsatz. Er hatte
sich in der Nacht in Bochum, Duisburg und Essen selbst ein Bild von
den Kontrollmaßnahmen gemacht.

Reul warnte am Rande der Razzia aber auch davor, alle Mitglieder
von Großfamilien unter Generalverdacht zu stellen.
"Selbstverständlich gibt es in diesen Familien auch viele
rechtschaffende Leute. Und es gibt Leute, die vom kriminellen Tun
genug haben. Diesen sollten wir in Zukunft auch Ausstiegsangebote
unterbreiten", so der Minister.

Bei der konzertierten Aktion wurden in der Nacht von Samstag auf
Sonntag knapp 1.300 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt. Hinzu
kamen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ordnungsämtern,
Zoll, Finanzämtern, Baumämtern, Gewerbeaufsicht, Ausländerämtern,




Staatsanwaltschaften und anderen Behörden. "Dieser vernetzte Ansatz
hat sich einmal mehr bewährt. Wir werden die Zusammenarbeit mit
unseren Sicherheitspartnern daher in Zukunft weiter ausbauen", sagte
Reul.

Die Kontrolleure der unterschiedlichen Behörden schlugen am
Samstag um 21 Uhr zeitgleich in den Zuständigkeitsbereichen der
sechs Polizeipräsidien Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen,
Gelsenkirchen und Recklinghausen zu. Insgesamt wurden dabei mehr als
1.500 Personen und über 100 Shisha-Bars, Wettbüros, Spielhallen und
Diskotheken kontrolliert. Außerdem wurden über 800 Verkehrskontrollen
durchgeführt.




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Telefon: 0211/8712301
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Datum: 17.01.2019 - 16:46 Uhr
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