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Sechs Personen im Pkw sind einer zu viel - Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Schleuser auf Bundesstraße fest

ID: 2061815

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Sonntag (20. Januar) auf der B23 bei
Griesen einen Pkw mit deutschen Kennzeichen gestoppt. Im Auto saßen
mehr Personen, als überhaupt Sitzplätze verfügbar waren. Um eine
Einsichtnahme ins Fahrzeug zu unterbinden, waren die Scheiben im
Bereich der Rückbank des Wagens mit Folie beklebt. Auf die Kontrolle
der sechs pakistanischen beziehungsweise indischen Insassen folgte
sogleich deren Festnahme. Der Verdacht der Beamten: Ein
Schleusungsfall auf der Bundesstraße in Richtung
Garmisch-Partenkirchen.

Der Pkw wurde im Rahmen der Grenzkontrollen angehalten. Keiner der
sechs jungen Männer konnte den Bundespolizisten gültige
Grenzübertrittspapiere aushändigen. Sie wurden für die anschließenden
Ermittlungen alle zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim
gebracht. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Fahrer um
einen 23-jährigen Pakistaner, dessen Abschiebung aus der
Bundesrepublik ausgesetzt ist. Gemeldet ist er derzeit im Landkreis
Göppingen (Baden-Württemberg). Er erklärte bei seiner Befragung,
ausschließlich aus touristischen Zwecken ins deutsch-österreichische
Grenzgebiet gefahren zu sein. Dass die bei der Durchsuchung des Autos
und der Personen aufgefundenen 2.400 Euro als Schleuserlohn in Frage
gekommen wären, bestritt er. Das Geld und das Fahrzeug wurden
sichergestellt.

Die Rosenheimer Ermittler gehen davon aus, dass der mutmaßliche
Schleuser seine fünf Begleiter schon in Italien in sein Auto hat
einsteigen lassen. Drei seiner Mitfahrer stammen eigenen Angaben
zufolge ursprünglich aus Pakistan. Die zwei anderen Begleiter sind
gebürtige Inder. Einer der beiden war den Nachforschungen der
Bundespolizei zufolge im Herbst des vergangenen Jahres seiner
Abschiebung aus Deutschland zuvorgekommen, indem er sich offenbar ins
Ausland abgesetzt hatte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen




ist er zusammen mit zwei Pakistanern nach Österreich zurückgewiesen
worden. Der zweite Inder wurde an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge
weitergeleitet. Ein Pakistaner konnte aufgrund seines jugendlichen
Alters der Obhut des Jugendamtes anvertraut werden. Der Fahrer wurde
wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Auf richterliche
Anordnung hin musste er in München die Untersuchungshaft antreten.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 21.01.2019 - 15:13 Uhr
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