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5 Einsätze in 12 Stunden! TH_GAS - unklarer Gasgeruch in Wohnung, F_BMA - ausgelöste Brandmeldeanlage, TH_TÜR - Hilflose Person hinter Tür, TH_1 - Ölspur, FEUER_3 - Wohnungsbrand

ID: 2064890

(ots) -
5 Einsätze in 12 Stunden! Ein arbeitsreicher Samstag liegt hinter
den freiwilligen Einsatzkräften des Löschzug 1 Stadtmitte der
Freiwilligen Feuerwehr Werne.

TH_GAS - LZ1 - unklarer Gasgeruch in Wohnung, keine Personen im
Gebäude, Mehrfamiliengebäude

Um 0:42 Uhr am Samstagmorgen, den 26.01.2019 wurde der Löschzug 1
Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne per digitalem
Meldeempfänger zu einer vermuteten Gasundichtigkeit in die
Bahnhofstraße in Werne alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete:
"TH_GAS - unklarer Gasgeruch in Wohnung, keine Personen im Gebäude,
Mehrfamiliengebäude". Ein Anwohner hatte einen ungewohnten Geruch in
seiner Wohnung im Bereich der Therme wahrgenommen und somit auf Gas
geschlossen. Erdgas wird vom Versorger ein Odoriermittel
(Geruchsmittel) beigefügt, damit es besser wahrnehmbar ist. Beim
Eintreffen der ersten Kräfte waren keine Personen mehr im Gebäude. Es
wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet, der nur mit EX-geschützten
(explosionsgeschützten) Geräten betreten werden durfte. Das Gebäude
wurde sicherheitshalber mit einem Trupp unter Atemschutz begangen.
Dieser Trupp führte mit einem EX-geschützten Gaswarnmessgerät,
welches Methan (Stadtgas) detektieren kann, Messungen durch. Da
keinerlei Feststellung gemacht wurde, konnte der Einsatz kurze Zeit
später beendet werden. Die Einsatzstelle wurde an den Gasversorger
und den Eigentümer übergeben. Im Einsatz waren 16 Einsatzkräfte mit
vier Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Werne. Desweiteren an
diesem Einsatz beteiligt waren der Rettungsdienst, die Polizei und
der Gasversorger. Einsatzende war um 01:26 Uhr. Die Odorierung von
Erdgas und anderen Brenngasen stellt eine wichtige
Sicherheitsmaßnahme der Gasversorger dar. Das gereinigte Erdgas ist
nahezu geruchlos. Damit Leckagen der öffentlichen Gasversorgung bzw.




im eigenen Wohnraum prompt bemerkbar sind, werden diesem Erdgas aus
Sicherheitsgründen vorgeschriebene spezifische Warngerüche
hinzugefügt. Nicht rechtzeitig bemerkte Gasaustritte können binnen
kürzester Zeit explosionsfähige Gas/Luft-Gemische mit hohem
Gefahrenpotenzial bilden. Als Odoriermittel wird in Deutschland
verbreitet leichtflüchtige, typisch riechende organische
Schwefelverbindungen verwendet, dessen Geruch an faule Eier erinnert.

F_BMA - LZ1 - LG2 - ausgelöste Brandmeldeanlage

Um 01:27 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte direkt im Anschluss
an den davor beendeten Einsatz erneut alarmiert. Da sich die
freiwilligen Kräfte noch an der Feuerwache am Konrad-Adenauer-Platz
befanden, konnte kurzfristig in Zugstärke ausgerückt werden. Die
ebenfalls mit alarmierten Kräfte von der Löschgruppe 2 aus Langern
der Freiwilligen Feuerwehr Werne fuhren ebenfalls die Einsatzstelle
in der Feldmark in Werne an. Gemeldet war eine ausgelöste
Brandmeldeanlage (BMA) in einem Industriebetrieb in der Feldmark. Der
zuerst eintreffende Einsatzleiter schickte einen Trupp unter schwerem
Atemschutz in den betroffenen Bereich des Gebäudes zur Erkundung. Es
konnte kein Schadfeuer bzw. Auslösegrund der Anlage festgestellt
werden. In einer Produktionshalle hatte vermutlich durch einen
Druckabfall in der Sprinkleranlage die Brandmeldeanlage ausgelöst.
Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt bzw. die defekte
Sprinklerschleife durch die Haustechnik deaktiviert. Die
Einsatzstelle wurde an die Haustechnik des Objektes mit der Auflage
einer Brandsicherheitswache übergeben. Im Einsatz waren 18
Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst Werne und die
Polizei. Einsatzende konnte gegen 02:15 Uhr gemeldet werden.

TH_TÜR - LZ1 - 2. OG, Kreislaufprobleme, Schwindel, Hilflose
Person hinter Tür

Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde
am Samstagfrüh das dritte Mal per digitalem Meldeempfänger alarmiert.
Am Samstagmorgen um 6:25 Uhr lautete das Einsatzstichwort "TH_TÜR -
2. OG, Kreislaufprobleme, Schwindel, Hilflose Person hinter Tür". Der
Einsatzort lag in einem Mehrfamilienhaus am Kurt-Schumacher-Platz in
Werne. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte klingelten und klopften
mit dem Rettungsdienst an der recht massiven Wohnungseingangstür.
Auch auf Rufe war keinerlei Reaktion aus dem Inneren der Wohnung
wahrnehmbar. Es konnte kein Kontakt zur Patientin hergestellt werden.
Die weitere Erkundung ergab ein Fenster mit halb geschlossener
Rollade, welches zu dieser Wohnung im zweiten Obergeschoss gehörte.
Die Drehleiter wurde hinter dem Gebäude in Stellung gebracht, um sich
gewaltsam Zutritt durch das Fenster zu verschaffen. Im Anbetracht an
einen deutlich höheren Schaden an der massiven Wohnungstür und der
weiterhin zu diesem Zeitpunkt unbekannten Situation der Patientin in
der Wohnung wurde das Fensterglas mit dem Halligan Tool
eingeschlagen. Während die Glasscheibe eingeschlagen wurde kam es zur
Kontaktaufnahme mit der Patientin. Sie konnte daraufhin den
Rettungskräften die Wohnungstüre von innen öffnen. Das Fenster auf
der Rückseite des Hauses wurde im Verlauf mit der Rollade komplett
geschlossen und die Patientin an den Rettungsdienst bzw. Notarzt aus
Werne übergeben. Im Einsatz waren 12 Freiwillige Kräfte mit drei
Fahrzeugen (DLK, HLF & ELW) sowie der Rettungsdienst und Notarzt aus
Werne und die Polizei. Einsatzende war um 07:30Uhr.

TH_1 - LZ1 - Ölspur

Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde
zum vierten Mal an diesem Samstag per Meldeempfänger alarmiert. Um
08:23 Uhr lautete das Einsatzstichwort: "TH_1 - LZ1 - Ölspur" im
Eschenweg in Werne. Vermutlich ein Müllfahrzeug hatte geringe
Tropfmengen Öl im rechten Fahrbahnbereich über eine Länge von 800m
verloren. Dieses Öl führte auf der nassen Straße zu einer
schimmernden Ölspur. Die Ölspur wurde mit Ölbindemittel abgestreut
und das verunreinigte Bindemittel im Anschluss wieder aufgenommen.
Für die Säuberungsarbeiten war der Eschenweg für eine Dauer von 25
Minuten komplett gesperrt. Es waren 12 freiwillige Kräfte mit drei
Fahrzeugen (ELW, RW, GW-L) im Einsatz. Um 9 Uhr konnte Einsatzende
gemeldet werden.

FEUER_3 - LZ1 - Wohnungsbrand

Um 12:41 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen
Feuerwehr Werne mit dem Stichwort "FEUER_3 - Wohnungsbrand" per
digitalem Meldeempfänger von der Rettungsleitstelle in Unna zu einem
Einfamilienhaus in den Thünen in Werne alarmiert. Dies war der fünfte
Einsatz binnen 12 Stunden. Es war in einer Wohnung zu einem Brand in
der Küche gekommen. Vermutlich angebranntes Essen setzte die
Dunstabzugshaube, sowie Teile der Küche in Brand. Drei Personen
verletzten sich bei den selbst eingeleiteten Löschmaßnahmen. Die
Verletzten wurden durch den Rettungsdienst betreut und mit dem
Verdacht einer Rauchgasintoxikation in die umliegenden Krankenhäuser
eingeliefert. Da es sich nicht wie ursprünglich gemeldet um 5
Verletzte handelte, konnte der OrgL (Organisatorische Leiter
Rettungsdienst) die Einsatzfahrt abbrechen. Der Angriffstrupp vom
zuerst eintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeug ging unter
umluftunabhängigem Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät in die Küche
vor. Der Trupp konnte das Feuer schnell löschen. Mit einer
Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte nach versteckten
Glutnestern. Die Einsatzkräfte schalteten die Wohnung aufgrund der
potentiellen Brandgefahr durch beschädigte Kabel stromlos. Ein
Hochleistungslüfter wurde vor dem Hauseingang in Stellung gebracht,
um die Wohnung quer zu belüften. Das Brandgut wurde in Schuttmulden
aus dem Haus befördert. Im Einsatz waren 25 Einsatzkräfte der
freiwilligen Feuerwehr Werne mit sechs Fahrzeugen (ELW,HLF20,
DLK23-12, TLF3000, LF-KATS, KDOW), mehrere Streifenwagen der Polizei,
Rettungstransportwagen aus Werne und Umgebung sowie der Notarzt aus
Werne. Um 13:30 Uhr konnte der Leistelle "Feuer aus" gemeldet werden.
Die Einsatzstelle wurde an die Polizei zur weiteren
Brandursachenermittlung übergeben.




Rückfragen bitte an:

Freiwillige Feuerwehr Werne
Pressesprecher
Tobias Tenk (Brandmeister)
Telefon: 0151 22788827
E-Mail: tobias.tenk(at)feuerwehr-werne.de
http://www.feuerwehr-werne.de

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Datum: 26.01.2019 - 21:53 Uhr
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