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Mutmaßliche Schleuser und andere "Reiseorganisatoren"

ID: 2066046

(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat über das Wochenende (26./27.
Januar) verteilt rund 30 offenkundig illegale Einreiseversuche
festgestellt. Die Migranten kamen überwiegend in Fernreisebussen über
die deutsch-österreichische Grenze. Manche nutzten für ihren
Grenzübertritt auch die Hilfe Dritter. In vier Fällen leiteten die
Bundespolizisten Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern
beziehungsweise Beihilfe zur unerlaubten Einreise ein.

In einem in der Schweiz zugelassenen Wagen kontrollierten die
Beamten auf der Inntalautobahn drei Somalier. Keiner der Afrikaner
hatte die für den geplanten Aufenthalt erforderlichen Papiere dabei.
Zwei von ihnen waren nach ersten Erkenntnissen bereits in der Schweiz
registriert. Ihnen wurde die Einreise verweigert, sodass sie nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückkehren
mussten. Einer der beiden, der 21-jährige Fahrzeugführer, erhielt
zudem eine Strafanzeige wegen Schleuserei. Der dritte Insasse ist an
eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet worden.

Auf der A8 stoppten Beamte des Zolls auf Höhe Bernau einen in
Deutschland zugelassenen Wagen. Am Steuer saß ein 38-jähriger Türke,
der über eine deutsche Niederlassungserlaubnis verfügt. Beifahrer war
ein 31-jähriger Deutscher. Auf der Rückbank des Autos befanden sich
drei türkische Staatsangehörige, die sich nicht ausweisen konnten.
Sie wurden nach Abschluss der Maßnahmen der Rosenheimer Bundespolizei
dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugeleitet. Fahrer und
Beifahrer konnten ihre Heimreise antreten, werden sich aber
voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens verantworten müssen.

In der Kontrollstelle auf der A93 nahmen die Bundespolizisten
einen Italiener fest. Der 44-jährige Businsasse hatte den
Ermittlungen zufolge seinem senegalesischen Begleiter bei der




Organisation seiner Busfahrt von Italien nach Deutschland geholfen.
Der Pass, den der Senegalese bei der Grenzkontrolle vorzeigte, war
bereits abgelaufen. Nachdem der "Organisator" wegen Beihilfe zum
illegalen Einreiseversuch angezeigt worden war, durfte er seine Reise
fortsetzen. Ebenso erging es einem 21-jährigen Italiener, der einen
ausweislosen Gambier mit seinem Pkw in die Bundesrepublik beförderte.
Die beiden Afrikaner, die kein Interesse an Schutz oder Asyl in
Deutschland hatten, wurden im Anschluss an die polizeilichen
Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 28.01.2019 - 14:40 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / A93 / A8



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