Betrug mittels Identitätsdiebstahl
(ots) - Die Polizei in Eschwege ist in den Besitz von
etwa 550 Datensätzen von Personen aus dem Werra-Meißner-Kreis
gelangt, die offenbar von unbekannten Tätern im sogenannten "Darknet"
für missbräuchliche Zwecke zur Verfügung gestellt wurden. Ermittelt
wurden diese Datensätze, die unter anderem aus Real-Namen,
Anschriften, Geburtsdaten und Bankverbindungen mit IBAN-Nummern
(jedoch ohne Kennwörter) bestehen, von einer Privatperson, die selbst
durch einen Internet-Betrug geschädigt wurde und eigenhändig im
Internet bzw. über das "Darknet" darüber recherchiert hat. Ob und in
wieweit die der Polizei vorliegenden Datensätze bereits
missbräuchlich benutzt wurden, ist derzeit noch nicht vollumfänglich
bekannt. Hinsichtlich der weiteren Verfahrensweise teilt die Polizei
mit, dass derzeit die gesamten Daten gesichtet und entsprechend
aufbereitet werden. Aufgrund datenschutzrechtlicher Bestimmungen wird
hiermit ausdrücklich darum gebeten, zunächst von rein
informatorischen Telefonanfragen bei der jeweiligen Hausbank oder der
Polizei Abstand zu nehmen. Achten Sie ihrerseits aber auf verdächtige
Kontobewegungen und seien sie sensibel im Umgang mit der
Veröffentlichung ihrer persönlichen Daten. Betroffene Personen und
Bankkunden werden in den nächsten Tagen von der Polizei oder ihrer
Hausbank schriftlich kontaktiert und erhalten auf diesem Wege weitere
Informationen und Verhaltenshinweise.
Die wichtigsten Tipps zum Schutz vor Betrug im Internet:
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Online-Konten.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Bankkonto und melden Sie Ihrer
Bank alle verdächtigen Aktivitäten.
- Nehmen Sie Online-Zahlungen nur auf sicheren Websites vor
(überprüfen Sie den URL-Balken im Hinblick auf das
Vorhängeschloss und https) und benutzen Sie sichere Verbindungen
(wählen Sie ein mobiles Netz anstelle eines öffentlichen WLANs).
- Ihre Bank wird Sie nie telefonisch oder per E-Mail nach
sensiblen Daten, wie z. B. den Zugangsdaten zu Ihrem
Online-Konto, fragen.
- Falls sich ein Angebot zu gut anhört, um wahr zu sein, handelt
es sich fast immer um einen Betrug.
- Wahren Sie den Schutz und die Sicherheit Ihrer personenbezogenen
Daten.
- Achten Sie genau darauf, wie viel persönliche Informationen bzw.
Daten Sie auf Websites in den sozialen Netzwerken preisgeben.
- Betrüger können Ihre Daten und Bilder nutzen, um eine falsche
Identität zu schaffen oder Sie zum Ziel eines Betrugs machen.
- Wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank, wenn Sie befürchten, Ihre
Kontodaten einem Betrüger genannt zu haben.
- Zeigen Sie jeden Verdacht eines versuchten Betrugs bei der
Polizei an, selbst wenn Sie nicht Opfer des Betrugs wurden.
PD Werra-Meißner - Pressestelle, POK Först / KHK Künstler
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37268 Eschwege
Pressestelle
Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner(at)polizei-nordhessen.de
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Datum: 29.01.2019 - 14:42 Uhr
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