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Pressemitteilung vom 30.01.2019









Vorsicht bei unseriösen Stellenangeboten als sogenannter Warenagent - Versenden von Paketen kann strafbar sein

ID: 2067792

(ots) - Gießen: Die Gießener Kriminalpolizei warnt aufgrund
mehrerer Vorfälle vor zwielichtigen Jobangeboten. Dabei werden
ahnungslose Jobsuchende gezielt von den Betrügern ausgenutzt, indem
sie illegal erworbene Warenlieferungen weiter ins Ausland schicken.
Die Masche ist nicht neu, wurde aber zuletzt im Bereich Gießen
mehrfach angezeigt.

Die Täter, die oft aus dem Ausland agieren, köderten in einem Fall
einen 26 - Jährigen aus Gießen. Er hatte vor einigen Wochen in
Ebay-Kleinanzeigen eine Annonce eingestellt und dabei eine
Verdienstmöglichkeit gesucht. Kurz danach wurde er von einer Frau,
die ihm ein Job-Angebot als "Assistent für Paketversenden" anbot,
angeschrieben. Die Frau hatte ihm sogar ein Foto und einen Ausweis
übermittelt. Sehr wahrscheinlich handelte es sich dabei, so die
Vermutung der Gießener Kriminalpolizei, um ein missbräuchlich
benutztes Ausweisdokument.

Der Gießener sollte für das Empfangen, das Überprüfen und
Versenden von Waren pro Paket 15 Euro verdienen. Tatsächlich erhielt
er von Anfang Dezember 2018 bis Anfang Januar 2019 insgesamt 41
Pakete. Er schickte die Sendungen dann weiter über einen
Paket-Express-Dienst nach Russland, nach Großbritannien, nach Belgien
und nach Polen.

Der zunächst ahnungslose 26 - Jährige bekam zu Beginn 100 Euro
überwiesen. Danach bekam er kein Geld mehr. Erst vor wenigen Tagen
stellte es sich heraus, dass er offenbar auf Betrüger hereingefallen
war.

Weiter stellte es sich heraus, dass die Waren von den Kriminellen
im Internet offenbar durch Betrugsdelikte erlangt wurden. Auf den
sogenannten "Warenagenten" aus Gießen wartet zum Abschluss ein
Verfahren wegen Verdacht der Geldwäsche. Zusätzlich können
zivilrechtliche Forderungen von Seiten der Versandhäuser auf ihn
zukommen.

Die Gießener Kripo bearbeitet derzeit einige solcher Betrugsfälle.




Es wird daher dringend empfohlen, solche Berufsangebote genau zu
überprüfen. Nicht selten stecken kriminelle und organisierte Banden
hinter den verlockenden Angeboten.

Erkundigen Sie sich genau, bevor Sie auf ein solches Angebot
eingehen.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der
Rufnummer 0641 - 7006 2555.

Folgende Tipps der Polizei sollten dabei beachtet werden:

a) Erkundigen Sie sich genau, bevor Sie auf ein solches Angebot
eingehen. Sie können zum Beispiel im Vorfeld die Anschrift des
Unternehmens über diverse Suchmaschinen im Internet überprüfen oder
im Telefonbuch nach einer solchen Firma suchen.

b) Bestehen Sie auch auf ein persönliches Gespräch mit dem neuen
Arbeitgeber.

c) Übersenden Sie niemals leichtfertig Ihre Kontodaten oder
Ausweiskopien nur aufgrund eines E - Mail -Kontaktes mit dem
angeblichen Arbeitgeber. Seriöse Arbeitgeber stellen keine
Mitarbeiter nur aufgrund eines kurzen E - Mail - Kontaktes und der
Übersendung eines Lebenslaufes ein.

Jörg Reinemer Pressesprecher




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ferniestraße 8
35394 Gießen
Telefon: 0641-7006 2040
Fax: 0641-7006 2048

Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
Facebook: https://facebook.com/mittelhessenpolizei

E-Mail: poea-gi.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

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Datum: 30.01.2019 - 16:49 Uhr
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