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Safer Internet Day: Sensible Daten im Netz schützen - BSI und Polizei raten zu sicherem Umgang mit persönlichen Daten

ID: 2068063

(ots) - Wenn viele persönliche Daten einer
Person im Internet kursieren, kann das Folgen haben: Betrüger können
damit unter falschem Namen Online-Bestellungen tätigen oder Verträge
und Abonnements abschließen. Immer wieder kommt es auch zu
Erpressungsfällen oder dem Bloßstellen Betroffener. Das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizeiliche
Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) rufen daher
anlässlich des Safer Internet Day am 5. Februar 2019 zu einem
umsichtigen Umgang mit persönlichen Daten im Internet auf.

"Identitätsdiebstahl ist längst zu einem Alltagsphänomen geworden,
vor dem die Anwenderinnen und Anwender sich dringend besser schützen
müssen. Nicht erst die Vorfälle der letzten Wochen zeigen, dass ein
sicherer Zugangsschutz zu den genutzten Online-Diensten ein absolutes
Muss ist. Doch ein starkes Passwort allein reicht nicht aus. Auch die
Diensteanbieter sind in der Pflicht, die Daten ihrer Kunden besser zu
schützen. Dazu müssen sie sichere Zugangsverfahren wie etwa eine
Zwei-Faktor-Authentisierung anbieten und ihre eigenen Anwendungen
noch besser gegen Cyber-Kriminalität schützen. Das BSI als die
nationale Cyber-Sicherheitsbehörde wird diese Ansätze im Rahmen des
Digitalen Verbraucherschutzes mit Nachdruck gegenüber den Anbietern
verfolgen und die Unterstützungsangebote für Anwenderinnen und
Anwender weiter ausbauen", betont BSI-Präsident Arne Schönbohm.

"Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Kriminalität im
Internet. Die Tricks und Maschen der Betrüger sind ausgefeilt und
perfide. Daher appellieren wir als Polizei an jeden Betroffenen und
jede Betroffene sich bei einem Schaden an die Polizei zu wenden. Ihre
Anzeige ist entscheidend, um Täter zu verfolgen", sagt Gerhard
Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder




und des Bundes. "Jede Anzeige ermöglicht der Polizei auf aktuelle
Vorgehensweisen schnell zu reagieren und Bürgerinnen und Bürger
zeitnah zu warnen."

Es gibt viele Wege, wie Cyber-Kriminelle an die Daten der
Internetnutzer kommen können. Mittels Phishing versuchen Betrüger die
Anwender dazu zu verleiten, ihre Daten selbst herauszugeben. Zudem
können über Schadprogramme wie Trojaner Zugangsdaten gestohlen
werden. Hacker überwinden schwache Passwörter mit automatisierten
Verfahren. Deswegen zeigen BSI und die Polizei gemeinsam Wege auf,
wie sich jeder Einzelne schützen kann.

Phishing und Schadsoftware per E-Mail

Als seriöse Bank oder Firma getarnt, schöpfen Betrüger Passwörter,
Kreditkarten- und Kontoinformationen oder PIN / TAN für das
Online-Banking ab.

· Überprüfen Sie Ihre Nachrichten mit dem
3-Sekunden-Sicherheits-Check: Achten Sie auf Absender, Betreff und
Anhänge und ob diese Ihnen plausibel erscheinen. · Nutzen Sie einen
Anti-Viren-Scanner, um mögliche Schadprogramme zu entfernen. · Führen
Sie Updates immer automatisch durch.

Datenleaks und Doxing

Beim so genannten Doxing sammeln Täter personenbezogene Daten, die
sie bündeln und öffentlich verfügbar machen. Die beste Vorbeugung ist
der sparsame Umgang mit den eigenen Daten im Internet. Zudem sollten
Diensteanbieter nach Seriosität und angebotenen
Sicherheitseigenschaften ausgewählt werden.

· Nutzen Sie starke Passwörter, vor allem für Zugänge zu
Kunden-Accounts bei Banken, Online-Shops, sozialen Medien und für
E-Mail-Postfächer. ·Aktivieren Sie eine Zwei-Faktor-Authentisierung
bei passwortgeschützten Anwendungen. · Passwortmanager können eine
hilfreiche Unterstützung sein.

Sofort reagieren bei Datenklau

Personen, deren sensible Daten öffentlich gemacht oder für andere
Zwecke missbraucht wurden, müssen umgehend reagieren:

· Überprüfen Sie, von welchen Konten Ihre Daten abgegriffen
wurden. · Setzen Sie die Konten zurück und wählen Sie starke
Passwörter. Beginnend mit den Accounts, die für das Zurücksetzen von
Passwörtern in anderen Anwendungen notwendig sind (z.B.
E-Mail-Konten). In einem zweiten Schritt setzen Sie Online-Profile
wie Facebook zurück, weil Sie sich mit diesem Account bei anderen
Diensten anmelden können.

Jede Straftat anzeigen

Opfer von Cybercrime sollten jede Straftat bei der Polizei
anzeigen. Eine Strafanzeige kann bei jeder Polizeidienststelle
erstattet werden. Existierendes Datenmaterial - wie EMails,
Chat-Verläufe in Messenger-Diensten, digitale Fotos oder Videos -
sind wichtige Beweismittel, die Sie bis zum ersten Kontakt mit der
Polizei bestenfalls komplett unverändert lassen.

Es gibt weitere Wege, wie die Cyber-Kriminellen an sensible Daten
kommen. Im Februar stellen die Polizei und BSI für Bürger auf ihren
Websites beispielhaft Fälle vor.

BSI für Bürger: www.bsi-fuer-buerger.de

ProPK: www.polizei-beratung.de

Weiterführende Informationen zum Grundschutz gibt der
Sicherheitskompass: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/
gefahren-iminternet/sicherheitskompass/

Diese Pressemitteilung sowie weitere Informationen finden Sie im
Internet unter: www.polizei-beratung.de/presse und
www.bsi.bund.de/presse




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dieter Klumpp
Telefon: 0621 174-1105
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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