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Korntal-Münchingen / Bietigheim-Bissingen: Betrug durch falsche Microsoft-Mitarbeiter

ID: 2068129

(ots) - Auf einen angeblichen Microsoft-Mitarbeiter
fiel am Dienstag ein 69 Jahre alter Mann aus Münchingen herein. Gegen
17:30 Uhr erhielt er den Anruf eines Herrn, der in englischer Sprache
vorgab, dass seine Microsoft Kennung missbräuchlich verwendet werde.
Daraufhin ermöglichte der 69-Jährige dem Anrufer den Zugriff auf
seinen Computer. Im weiteren Verlauf gab der Unbekannte an, dass der
Mann zwei iTunes-Karten im Wert von jeweils 100 Euro besorgen soll,
da die Codes der iTunes-Karten zur Freischaltung von weiteren
Internet-Konten benötigt werden. Die Karten wurden anschließend
besorgt und die Codes durchgegeben. Zudem teilte der Anrufer mit,
dass die geforderte Summe auf das Bankkonto des 69-Jährigen
zurücküberwiesen werde. Der ältere Mann gab darauf seine Kontodaten
an den Anrufer weiter. Am Folgetag erkundigte sich der 69-Jährige bei
seiner Bankfiliale, ob der ausstehende Betrag auf sein Konto
eingezahlt wurde. Dies wurde verneint. Anhand der Erzählungen wurde
der Bankmitarbeiter auf den Betrug aufmerksam und sperrte das Konto
des Geschädigten. Der 69-Jährige erstatte anschließend Anzeige bei
der Polizei.

Am Mittwochmittag wurde in Bissingen ebenfalls eine 24 Jahre alte
Frau Opfer von falschen Microsoft-Mitarbeitern. Mit unterschiedlichen
Telefonnummern erhielt sie von verschiedenen Mitarbeitern mehrere
Anrufe. In englischer Sprache gaben die Unbekannten an, dass sich auf
dem Computer der jungen Frau eine Schadsoftware befindet. Auch sie
erlaubte daraufhin über ein zuvor installiertes PC-Programm den
Zugriff auf ihr Gerät. Der Mitarbeiter täuschte dann vor, dass die
Microsoft-Lizenz abgelaufen ist und er die Lizenz für etwa 10 Euro
erneuern kann. Über ihre Kreditkartendaten sollte die Frau die
geforderte Summe anschließend begleichen. Mehrere Versuche, auch mit
einer weiteren Kreditkarte, die sie für die Überweisung benutzte,




scheiterten. Aufgrund der angeblichen Kreditkartenprobleme erhielt
die 24-Jährige eine mit Rechtschreibfehlern durchzogene E-Mail. Darin
wurde ihr eröffnet, dass ein Techniker vorbeikommt, um ihr
Rechnerproblem für rund 30 Euro zu beheben. Die dafür benötigte
Kaution in Höhe von 400 Euro, sollte die 24-Jährige mit iTunes-Karten
begleichen. Darüber hinaus wurde ihr mitgeteilt, dass sie die
Differenz von 370 Euro von dem Techniker erstattet bekommt. Die
24-Jährige kaufte die Karten und gab die Codes an den Anrufer weiter.
Auf diese Art und Weise wurde sie um die vierstellige Summe gebracht.
Der Techniker sollte am Folgetag bei ihr erscheinen. Offenbar wurde
die junge Frau stutzig, weshalb sie am Mittwochabend Anzeige bei der
Polizei erstattete.

Tipps der Polizei: Seien Sie im Falle eines solchen Anrufs wachsam
und gehen Sie nicht auf die Forderungen ein. Installieren Sie keine
Fremdsoftware und beenden Sie das Gespräch. Erstatten Sie im
Schadensfall Anzeige bei der Polizei und lassen Sie Ihre betroffenen
Kreditkarten und das Online-Banking sofort sperren. Kam es zu einem
Fernzugriff auf Ihren Computer, lassen Sie ihn auf Schadsoftware
überprüfen. Auch die Firma Microsoft warnt auf ihrer Internetseite
vor den Betrügern, die im Namen ihres Unternehmens weltweit anrufen.




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-9
E-Mail: ludwigsburg.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Ludwigsburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 31.01.2019 - 11:34 Uhr
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