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Internationaler Drogenschmugglerring aufgeflogen

-Sechs Tatverdächtige in Untersuchungshaft-

-Drahtzieher in Köln und Berlin verhaftet-

ID: 2069009

(ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hof und der
Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern

Nach Sicherstellung von 200 Kilogramm Marihuana in Bayern und
Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 haben Beamte der Gemeinsamen
Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern des Zollfahndungsamtes
München und des Bayerischen Landeskriminalamtes am 10.01.2019 den
mutmaßlichen Organisator der Schmuggelfahrten mit Rauschgift in Köln
verhaftet. Der in Köln wohnhafte 37-jährige Geschäftsmann steht im
Verdacht, als Chef einer international operierenden Bande den
Transport und Weiterverkauf von Marihuana in mindestens 10 Fällen
organisiert zu haben. Nach ersten Feststellungen könnten dabei
jeweils rund 100 Kilogramm Marihuana von Spanien aus nach Köln und
Berlin geschmuggelt worden sein. Ein weiterer Tatverdächtiger, der
innerhalb der Gruppierung ebenfalls der Organisationsebene zuzuordnen
ist, konnte am 17.01.19 in Berlin festgenommen werden. Ihm wird
vorgeworfen, maßgeblich an der Weiterverteilung des Rauschgiftes
inDeutschland beteiligt gewesen zu sein.

Sicherstellung Hauptzollamt Erfurt: Ausgangspunkt der Ermittlungen
war, dass es bereits am 28.08.2018 zu einer Sicherstellung von 100
Kilogramm Marihuana kam. Beamte des Hauptzollamtes Erfurt hatten
einen mit Pfirsichen beladenen Lastkraftwagen mit Ziel Berlin auf der
Bundesautobahn A9 in Höhe Berg (Landkreis Hof) einer
verdachtsunabhängigen Kontrolle unterzogen und beim Abladen der
Fracht das Rauschgift zwischen den Pfirsichen entdeckt. Gegen den
32-jährigen rumänischen Fahrer war auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Hof Haftbefehl ergangen.

Sicherstellung Hauptzollamt Köln: Durch akribische Ermittlungen
der Fahnder der GER Nordbayern, bei der auch die Behörden in Rumänien
und Spanien eingebunden waren, ergaben sich Hinweise auf eine




international agierende Gruppierung von Rauschgiftschmugglern
beziehungsweise -händlern sowie auf weitere Schmuggelfahrten mit
Marihuana. So gelang es im Verlauf der Ermittlungen, einen weiteren
Transport von Rauschgift zu lokalisieren, der dem Kölner Drahtzieher
zuzu-ordnen sein dürfte. Am 25.09.2018 stellten Zollbeamte auf dem
Gelände des Kölner Großmarktes weitere 100 Kilogramm Marihuana
sicher, als sie einen mit 22 Tonnen Melonen beladenen Lastkraftwagen
aus Spanien kontrollierten. Nach gleichem Muster wie zuvor war das
Rauschgift zwischen den Kartons der Tarnladung versteckt. Sowohl
gegen den 49-jährigen rumänischen Fahrer als auch gegen zwei weitere
Tatbeteiligte im Alter von 35 Jahren mit türkischer und rumänischer
Staatsangehörigkeit, die im Verdacht stehen, als Mitglied der Bande
auf dem Kölner Großmarkt als Abholer des Rauschgifts in Erscheinung
getreten zu sein, erging seinerzeit auf Antrag der sachleitenden
Staatsanwaltschaft Hof Haftbefehl.

Bei den weiteren Ermittlungen verdichteten sich die
Verdachtsmomente gegen den hinter den Transporten stehenden
Drahtzieher und Chef der Bande. Dieser konnte durch
Spezialeinsatzkräfte des Zolls in den Morgenstunden des 10.01.2019 in
Köln verhaftet werden. Bei insgesamt 6 Durchsuchungen von Wohn- und
Geschäftsräumen in Köln, Königs-winter, Dormagen sowie Berlin
stellten die Einsatzkräfte neben zahlreichen elektronischen
Datenträgern auch einen hochwertigen Pkw mit eingebauten
Schmuggelverstecken sowie in der Kölner Wohnung des 37-jährigen
Deutschen rund 50.000 Euro Bargeld sicher. Zeitgleich wurde ein
Objekt in den Niederlanden von den dortigen Behörden durchsucht. Bei
den Durchsuchungsmaßnahmen in Dormagen entdeckten die Fahnder von
Zoll und Polizei zudem eine Marihuana Indoor Plantage mit rund 1.000
Marihuanapflanzen. Durch die Auswertung von Beweismitteln besteht
nach dem derzeitigen Stand des Ermittlungsverfahrens der Verdacht,
dass es in der Vergangenheit bereits zu 8 weiteren Schmuggelfahrten
von jeweils rund 100 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Köln und
Berlin gekommen war. Alle sechs Tatverdächtigen befinden sich
weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Hof und der GER Nordbayern dauern an.




Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt München
Pressesprecher
Christian Schüttenkopf
Telefon: 089/5109-1660
E-MAIL: presse.zfa-muenchen(at)zfam.bund.de
INTERNET: www.zoll.de

Original-Content von: Hauptzollamt Erfurt, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 01.02.2019 - 12:11 Uhr
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