Mutmaßlicher Viehdieb ermittelt
(Sonnenbühl)
(Nachtrag zur Pressemeldung vom 29.11.2018/16.32 Uhr)
(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Sonnenbühl (RT):
Wegen des Verdachts des Diebstahls ermitteln die
Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeirevier Pfullingen gegen
einen 29 Jahre alten Deutschen aus Sonnenbühl. Dem polizeibekannten
Mann wird vorgeworfen, für mehrere Viehdiebstähle verantwortlich zu
sein, die zwischen Oktober und Dezember 2018 bei Schäfern mehrerer
Albgemeinden für Verunsicherung gesorgt haben.
Den polizeilichen Ermittlungen zufolge soll der Sonnenbühler im
genannten Zeitraum, soweit bislang bekannt ist, in drei umzäunte
Schafweiden eingedrungen sein und mindestens 30 Tiere gestohlen
haben. Diese soll der Beschuldigte, der keine Fahrerlaubnis besitzt,
in einem Pkw mit Anhänger abtransportiert und sie in einem eigens
dafür gepachteten Stall untergebracht haben. Da er sich für seine
Diebstähle immer große Herden, mit teilweise mehr als eintausend
Tieren ausgesucht hatte, waren Fehlbestände zunächst nicht
aufgefallen. Lediglich die manipulierten Zäune und der Diebstahl
eines Weidezaungerätes hatten Verdacht erregt. Erst Aufnahmen einer
Wildkamera, die den Mann zufällig beim Abtransport mehrerer Tiere
aufgezeichnet hatte, führten die Ermittler auf die Spur des
Verdächtigen. Nachdem von der Staatsanwaltschaft ein richterlicher
Durchsuchungsbeschluss erwirkt worden war, durchsuchten die Fahnder
Mitte Januar die Wohnung des 29-Jährigen. Dabei stießen die
Polizeibeamten, neben weiteren Beweismitteln, auf einen angebauten
Schuppen, in dem der Mann eine Schlachtanlage eingebaut hatte. Dort
fanden sie auch eine Tiefkühltruhe vor, die mit küchenfertig
vorbereitetem und portioniertem Schaffleisch prall gefüllt war.
Weitere Ermittlungen führten die Fahnder auf ein abgelegenes und
schwer zugängliches Flurstück auf Sonnenbühler Gemarkung. Dort fanden
sie in einen provisorisch errichteten Stall 22 Schafe vor. Darunter
befanden sich teilweise Muttertiere, die dort frisch abgelammt hatten
und so vermutlich der Schlachtung entgangen waren. Die Schafe, die
offenbar schon längere Zeit unversorgt waren, befanden sich teilweise
in schlechtem Zustand. Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt wurden
die Tiere von einem Schäfer in Obhut genommen und fachgerecht
versorgt. Sie konnten zwischenzeitlich ihren Eigentümern zugeordnet
werden.
Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und nach der
Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen vorläufig
wieder auf freien Fuß gesetzt, bis er sich gegebenenfalls vor Gericht
verantworten muss.
Die Ermittlungen, insbesondere ob das Schaffleisch ohne die
erforderliche veterinärärztliche Untersuchung und Beschau vom
Tatverdächtigen illegal in den Verkehr gebracht wurde, dauern noch
an. (cw)
Rückfragen bitte an:
Christian Wörner (cw), Telefon 07121/942-1102
Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle(at)polizei.bwl.de
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Datum: 01.02.2019 - 14:38 Uhr
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