Auszeichnung für erfolgreichen Einsatz
(ots) -
Zollhundeführer Oleg Anikin von der Kontrolleinheit Verkehrswege
des Hauptzollamtes Gießen in Gießen wurde mit seiner Hündin "Kobra"
für erfolgreiche Einsätze mit der Plakette des Vereins für Deutsche
Schäferhunde ausgezeichnet.
Der stellvertretende Leiter des Hauptzollamtes Gießen,
Oberregierungsrat Torsten Pfeiffer, überreichte dem 32-jährigen
Zollhundeführer Oleg Anikin mit seiner belgischen Schäferhündin die
Plakette und eine Urkunde in Gießen. Er dankte dem Hundeführer für
seine große Einsatzbereitschaft. Der Verein für Deutsche Schäferhunde
würdigt mit der Ehrung das er-folgreiche Aufspüren von Drogen in
mehreren Fällen und die guten Ergebnisse des Hundes während seiner
Ausbildung.
"Kobra" wird seit Beendigung ihrer einjährigen Ausbildung an der
Zollhundeschule in Neuendettelsau im Juli 2018 als Drogenspürhund in
Fahrzeugen, Gebäuden, und im Gelände eingesetzt. Darüber hinaus ist
die Hündin auch als sogenannter Passivspürhund ausgebildet. So spürt
sie unter anderem bei Buskontrollen Drogen auf, die Menschen am
Körper tragen. Dabei signalisiert sie ihrem Herrchen das Rauschgift
durch völliges Verharren und Fixieren mit Augen und Nase. Die
Malinois-Hündin ist einer von vier Zollhunden des Hauptzollamtes und
lebt außerhalb des Dienstes, wie alle Zollhunde in der Familie des
Hundeführers.
Bereits in der kurzen Zeit im aktiven Dienst bewies Kobra, dass
sie eine gute Nase und Treffsicherheit hat. In mehreren Fällen spürte
sie bei Busreisenden auf den Straßen Drogen auf. Darüber hinaus
erschnüffelte sie vier Blöcke Kokain (2,5 Kg), die in einem Radkasten
verbaut waren und erst kürzlich 23 Kilogramm Marihuana, die in den
Reifen von zwei LKW-Ersatzrädern versteckt waren. Neben den täglichen
Einsätzen auf den mittelhessischen Straßen und Autobahnen wird die
Zollhündin auch bei Wohnungsdurchsuchungen der Zollfahndung und der
örtlichen Polizeien zur Unterstützung eingesetzt.
Stichwort: Zollhundewesen
Das Diensthundewesen in der Zollverwaltung untersteht dem
Bundesministerium der Finanzen. Die Diensthunde-Teams sind den
Hauptzollämtern angegliedert. Sie werden bei den Kontrolleinheiten,
Zollämtern an internationalen Grenzen, im Grenzaufsichtsdienst und an
Flughäfen eingesetzt. Für die Ausbildung der Hunde und ihrer
Hundeführer unterhält der Zoll zwei Hundeschulen. Für den nördlichen
Teil Deutschlands ist die Zollhundeschule in Bleckede, Kreis Lüneburg
zuständig, den Süden deckt die Ausbildungsstätte in Neuendettelsau
bei Nürnberg ab. Insgesamt setzt die Zollverwaltung mehr als 300
Hunde ein, darunter Schutzhunde, Rauschgiftspürhunde, Tabakspürhunde,
Bargeldspürhunde und auch Artenschutzspürhunde an den größeren
Flughäfen. Allein am Frankfurter Flughafen gibt es 30 Zollhunde. Das
ist eine der größten "Hundestaffel" in Deutschland. Alle Hunde haben
außerhalb des Dienstes Familienanschluss bei Ihren Hundeführerinnen
und Hundeführern. Die Kosten für die Haltung des Hundes trägt der
Dienstherr. Bei der Ausbildung der Spürhunde wird insbesondere der
Spiel- und Beutetrieb des Tieres genutzt, um es auf einen bestimmten
Duftstoff zu konditionieren. Bei Erfolg wird der Hund mit
ausgie-bigem Spielen belohnt und verknüpft das Erkennen des
Duftstof-fes mit diesem angenehmen Erlebnis. Die oft gehörte
Behaup-tung, dass die Tiere beispielsweise mit Rauschgift süchtig
gemacht werden, ist hingegen ein Märchen. Die Ausbildung von Hund und
Hundeführer dauert im Durch-schnitt 12 bis18 Monate und kann bis zu
30.000 Euro kosten.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Gießen
Pressesprecher
Michael Bender
Telefon: 0641-9484-121
E-Mail: presse.hza-giessen(at)zoll.bund.de
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Datum: 05.02.2019 - 15:00 Uhr
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