Im Reisebus an der Grenze verhaftet / Bundespolizei nimmt Kosovaren und Albaner fest
(ots) -
Am Mittwoch haben Freilassinger Bundespolizisten bei den
Grenzkontrollen einen albanischen und einen kosovarischen
Staatsangehörigen festgenommen. Gegen beide Personen bestand ein
Einreiseverbot für Deutschland. Zudem lagen gegen den Albaner zwei
Haftbefehle vor. Er sitzt mittlerweile in Haft. Gegen den Kosovaren
ermittelt die Bundespolizei wegen Erschleichung eines Visums.
In den frühen Morgenstunden haben Fahnder der Bundespolizei an der
Grenzkontrollstelle Schwarzbach auf der A8 einen Reisebus mit
kosovarischer Zulassung angehalten. Bei der Überprüfung eines
25-jährigen Insassen wies sich dieser mit seinem gültigen
kosovarischen Reisepass und einem polnischen Visum aus. Doch nur
scheinbar war alles in Ordnung. Die Bundespolizisten kontrollierten
die vorgezeigten Papiere etwas genauer und bewiesen den richtigen
Riecher. Im Polizeicomputer fanden sie heraus, dass der junge Mann
aufgrund einer Einreisesperre die Bundesrepublik nicht betreten darf.
Die Beamten nahmen den Kosovaren wegen des Verdachts der versuchten
unerlaubten Einreise fest und brachten ihn zur Inspektion nach
Freilassing.
Erste Ermittlungen auf der Dienststelle ergaben, dass der
25-Jährige sich das polnische Visum mit falschen Angaben besorgt
hatte. Die Bundespolizei Freilassing zeigte ihn wegen der versuchten
unerlaubten Einreise und Visumerschleichung an. Die
Bundespolizeiinspektion Freilassing wies den Mann am Donnerstag (7.
Februar) mit einem Flugzeug von München direkt in sein Heimatland
zurück.
Nur eine halbe Stunde nach der ersten Reisebuskontrolle waren die
Freilassinger Fahnder wieder erfolgreich. Diesmal hielten die
Beamten, ebenfalls an der Kontrollstelle Schwarzbach, einen
Fernreisebus mit albanischer Zulassung an. Darin befand sich ein
28-jähriger Albaner, der sich gegenüber den Polizisten ordnungsgemäß
ausweisen konnte. Doch auch in diesem Fall schlug der Polizeicomputer
Alarm. Auch der albanische Staatsangehörige durfte wegen einer
Wiedereinreisesperre den deutschen Boden nicht betreten. Er stand
deshalb im Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise. Außerdem
stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen den 28-Jährigen zwei
Haftbefehle vorlagen. Das Amtsgericht Regensburg hatte den Mann im
Jahr 2014 wegen eines Drogendeliktes zu einer Freiheitsstrafe von
einem Jahr und sieben Monaten verurteilt. Im März 2016 hatten ihn die
Behörden nach Albanien abgeschoben. Für den Fall einer erneuten
Einreise sollte der Albaner die Reststrafe von 20 Tagen in einem
Gefängnis absitzen. Damit noch nicht genug. Das Amtsgericht Bamberg
suchte wegen Urkundenfälschung per Untersuchungshaftbefehl ebenfalls
nach dem Mann. Die Bundespolizei nahm den Gesuchten fest und brachte
ihn ebenfalls zur Freilassinger Dienststelle.
Die Bundespolizei führte den Albaner dem zuständigen
Ermittlungsrichter vor, welcher die Untersuchungshaft gegen den 28
Jahre alten Mann bestätigte. Die Bundespolizisten zeigten ihn wegen
versuchter unerlaubter Einreise nach Deutschland an und lieferten ihn
in eine Justizvollzugsanstalt ein. Hier wird er neben seiner
restlichen Freiheitsstrafe von 20 Tagen auch auf seine Verhandlung
wegen Urkundenfälschung warten müssen.
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Datum: 07.02.2019 - 11:18 Uhr
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