Polizei beendet Serie - Taxifahrer reihenweise in Falle gelockt und anschließend ausgeplündert - Drei Tatverdächtige festgenommen
(ots) -
Seit Mitte Januar sorgte eine Diebesbande bei Düsseldorfs
Taxifahrern für Verunsicherung. Während die Dienstleister glaubten
einen Kunden abzuholen, lauerte das Trio ihnen auf und brach in ihre
Droschken ein. Nach gut einem Dutzend Taten, legte die Polizei ihnen
nun das Handwerk. Zwei Männer sitzen bereits in Haft.
In den Abendstunden des 11. Januar wurde ein Taxifahrer zu einem
Haus an der Urdenbacher Allee bestellt. Der Mann verließ sein
Fahrzeug und ging zu Fuß zu der Abholanschrift. Dort wusste jedoch
niemand etwas von der Order. Zurück an seiner Droschke, hatten
Unbekannte das Auto aufgebrochen und ausgeplündert. Nach weiteren
Taten dieses Modus operandi an den Folgetagen, war den Fachleuten der
Kriminalpolizei schnell klar, dass sie es hier mit einer Serie zu tun
hatten und bildeten die Ermittlungskommission "EK Taxi". Immer wieder
wurden Fahrzeuge speziell im Düsseldorfer Süden in kleine
Stichstraßen und Sackgassen bestellt, wo die Fahrer die Autos
verlassen, um beispielsweise mit dem Gepäck zu helfen. Diese
Gelegenheit nutzten die Täter aus, um die Scheiben einzuschlagen und
vorrangig die jeweilige Börse zu entwenden. In enger Zusammenarbeit
mit den Taxiunternehmen führten die kriminalpolizeilichen
Ermittlungen auf die Spur von drei polizeibekannten Männern aus
Nordafrika. Es folgten unter anderem Überwachungsmaßnahmen, die am
Sonntag, 10. Februar, in der Festnahme der Beschuldigten auf frischer
Tat in Erkrath mündeten. Eine Anschließende Durchsuchung bei dem
29-jährigen Haupttäter an seiner Wohnanschrift auf der Hersfelder
Straße förderte unteranderem eines der Handys zutage, von dem aus das
Trio angerufen hatte. Auch seine Komplizen, ein 49-jähriger
Düsseldorfer und ein 33 Jahre alter Algerier ohne festen Wohnsitz,
wurden vorläufig festgenommen. Die Bande wurde am Montag einem
Richter vorgeführt, der die beiden Marokkaner (beide einschlägig
vorbestraft) in Haft schickte. Die Männer werden derzeit für
mindestens 13 Taten verantwortlich gemacht. Wie oft sie es darüber
hinaus versucht haben, ist noch unklar und wird noch zu ermitteln
sein. Den aktuellen Beuteschaden (ohne Sachschäden) beziffert die
Kripo mit rund 7.000 Euro.
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Datum: 13.02.2019 - 11:05 Uhr
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