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Kriminalstatistik 2018: Münster ist sicherer geworden - Straftaten auf 10-Jahres-Tiefststand - Präsident Kuhlisch: "Ein gutes Signal und eine Anerkennung für die Arbeit der Polizei in Münster"

ID: 2076574

(ots) - Die Kriminalität in Münster hat im Jahr 2018
deutlich abgenommen. Die Zahl der Straftaten ist um 3.722 Delikte von
29.475 auf aktuell 25.753 Fälle gesunken. "Der Rückgang der
Kriminalität um mehr als 10 Prozent ist ein gutes Signal und eine
Anerkennung für die Arbeit der Polizei in Münster", stellte
Polizeipräsident Hajo Kuhlisch heute (13.2.) bei der Vorstellung der
Kriminalstatistik 2018 fest. "Für diese positive Entwicklung ist ein
Rückgang nahezu aller Straftaten ursächlich, besonders Eigentums- und
Vermögensdelikte, wie Diebstahl und Betrug, sind deutlich gesunken."

478 Wohnungseinbrüche registrierte die Polizei im Jahr 2018, 272
Fälle weniger gegenüber 750 aus dem Vorjahr. Die Aufklärungsquote
stieg dabei von 18,0 auf 21,13 Prozent an. "Der Rückgang der
Fallzahlen Wohnungseinbruch um rund 36 Prozent ist erheblich",
resümierte der verantwortliche Direktionsleiter, Leitender
Kriminaldirektor Frank Kaiser. "Gleichzeitig scheitern mittlerweile
mehr als die Hälfte aller Einbrüche und bleiben im Versuchsstadium
stecken, weil die Täter nicht in die Wohnungen und Häuser gelangten
oder entwenden konnten."

Traditionell ist Münster besonders vom Fahrraddiebstahl betroffen,
die Zahl der Fahrräder in der Stadt steigt mit der Zahl der Einwohner
an. Trotz dieser gestiegenen Tatmöglichkeiten ging die Anzahl der
gestohlenen Räder von 4.466 auf 4.382 Fälle leicht zurück. Die
Aufklärungsquote von 9,74 Prozent zeigt ein deutliches Plus gegenüber
dem Vorjahreswert von 6,0 Prozent. "Die gestiegene Aufklärungsquote
ist das Ergebnis einer konzentrierten Ermittlerarbeit", erläuterte
Frank Kaiser. "Im April klärten die Ermittler eine Tatserie, in der
Jugendliche aus Münster mehr als 50 Fahrräder im Auftrag eines
Hehlers gestohlen hatten. Im November musste ein Fahrraddieb in Haft,
dem die Beamten 75 einzelne Taten nachweisen konnten."





Seit 2016 geht die Straßenkriminalität zurück, aktuell sank die
Zahl der Delikte von 9.746 im Vorjahr auf 9.273 Fälle. Zur
Straßenkriminalität zählen unter anderem Körperverletzungs-, Raub-
und Diebstahlsdelikte auf Straßen, Wegen und Plätzen. Gleichzeit
stieg die Aufklärungsquote von 12,54 auf nunmehr 15,96 Prozent, dem
höchsten Wert der letzten zehn Jahre. "Diese Entwicklung steht auch
im Zusammenhang mit unseren Aktivitäten rund um den Hauptbahnhof",
beschrieb der Kriminaldirektor die Entwicklung. "Mehrere Razzien in
Kombination mit den zum Teil aufwändigen Ermittlungen gegen
Drogendealer führen zum Erfolg. Allein im letzten Jahr gingen 39
Täter wegen illegalen Rauschgifthandels in Haft."

Zufrieden zeigte sich auch Polizeipräsident Kuhlisch mit der
Entwicklung rund um den Hauptbahnhof. Bereiche wie der Park an der
Engelenschanze, die Windthorststraße oder auch die Kleine
Bahnhofstraße bleiben weiterhin im Fokus der Polizei, die Situation
hat sich dort jedoch spürbar beruhigt. "Die Konzentration der
unter-schiedlichen Szenen am Bremer Platz ist eine vernünftige
politische Entscheidung der Stadt gegen eine unsinnige Verdrängung",
erklärte der Polizeipräsident. "Wir werden unseren Teil dazu
beitragen und die Szene im Blick behalten. Die Drogen- oder
Alkoholabhängigen brauchen die Hilfe der Gesellschaft, unser Fokus
richtet sich auf die Kriminellen, wie Drogendealer oder Räuber. Ihnen
werden wir weiterhin das Handwerk legen."

Die Polizei Münster agiert rund um den Hauptbahnhof in enger
Abstimmung mit weiteren Akteuren wie den unterschiedlichen Ämtern der
Stadt Münster, dem Quartiersmanagement, der Bundespolizei oder
sozialen Hilfsangeboten. "Die Situation auf der Bahnhofsrückseite
lässt sich nur gemeinsam und mit einer konstruktiven Bereitschaft
aller Beteiligten zu Kompromissen angehen", äußerte der
Polizeipräsident. "Viele richtige und gute Ergebnisse lassen sich in
vernünftigen Gesprächen aller erzielen", bekräftige Kuhlisch seine
Haltung zum notwendigen Dialog.

Das Polizeipräsidium Münster übernimmt bei bestimmten Delikten die
Ermittlungen im gesamten Münsterland. Von herausragendem Interesse
sind dabei immer wieder die Einsätze der Mordkommissionen. Im
vergangenen Jahr führten Beamte des Polizeipräsidiums Münster 29
Mordkommissionen. Besondere Aufmerksamkeit fanden in Münster die
Ermittlungen zum Raser, der Ende Januar auf der Warendorfer Straße
einen Unfall verursachte und dadurch eine PKW-Fahrerin tötete.
Letztlich stellt sich auch die Amokfahrt am Kiepenkerl im April des
letzten Jahres als vollendeter Mord in vier Fällen dar.

Die gesamte Bilanz ist auf der Homepage der Polizei Münster
abrufbar: https://muenster.polizei.nrw/sites/default/files/2019-02/Be
richt_Kriminalstatistik_2018.pdf




Kontakt für Medienvertreter:

Polizei Münster
Andreas Bode
Telefon: 0251-275-1010
E-Mail: pressestelle.muenster(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/muenster

Original-Content von: Polizei Münster, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 13.02.2019 - 11:01 Uhr
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