(KA/PF/Enzkreis/CW) - Faschingstipps und -informationen des Polizeipräsidiums Karlsruhe
(ots) - FESTE FEIERN-ABER RICHTIG!!!
Die "fünfte Jahreszeit" wird von vielen bereits sehnlichst
erwartet.
Sie ist für einen Großteil mit dem Besuch verschiedener
Veranstaltungen und Faschingsumzügen verbunden. Für manch einen
bedeutet dies, es mit einigen Regeln und Vorschriften nicht ganz so
ernst zu nehmen.
ABER: Es gibt gesetzliche Bestimmungen, deren Einhaltung und
Überwachung im Hinblick auf den Schutz der Allgemeinheit keine
Ausnahmen dulden.
Seit einigen Jahren ist ein vermehrter Alkoholkonsum von Kindern
und Jugendlichen, insbesondere im Rahmen von
Faschingsveranstaltungen, feststellbar. Nicht selten ist er Ursache
bzw. "Katalysator" für Gewalt und Vandalismus. Zudem nutzen einige
wenige Täter die durch übermäßigen Alkoholkonsum reduzierte
Handlungs- und/oder Reaktionsfähigkeit ihrer wehrlosen Opfer schamlos
aus.
Die Polizei Karlsruhe sorgt in Kooperation mit den verschiedensten
Veranstaltern u.a. durch ihre Präsenz bei Faschingsveranstaltungen
für Sicherheit und Ordnung und leistet dadurch ihren Beitrag für
einen friedlichen Verlauf.
Aber auch Sie können beim Feiern einiges beachten:
-> Taschendiebstahl / PKW-Aufbrüche
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld zur Veranstaltung oder dem
Festbesuch mit, wie Sie unbedingt benötigen.
- Achten Sie besonders auf Ihr Geld und Ihre Wertsachen. Seien Sie
misstrauisch, wenn Sie angerempelt werden, denn es könnte sich
um Ablenkungsmanöver handeln.
- Lassen Sie keine Wertsachen oder sonstige Gegenstände in Ihrem
Auto zurück, damit Sie bei der Rückkehr zu Ihrem Fahrzeug keine
bösen Überraschungen erleben.
-> Gewalt in der Öffentlichkeit / Zivilcourage
- Aus zumeist belanglosem Anlass können vor allem alkoholisierte
Menschen zu Gewalttätigkeiten neigen oder unbeteiligte Besucher
anpöbeln.
- Versuchen Sie, aggressiv und bedrohlich wirkende Situationen von
vornherein zu vermeiden und lassen Sie sich von potentiellen
Angreifern nicht provozieren.
- Sprechen Sie gezielt andere Menschen an und bitten um Hilfe,
wenn Sie sich bedroht oder belästigt fühlen.
- Helfen Sie anderen Menschen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu
bringen und rufen Sie notfalls die Polizei über den Notruf 110.
- Beobachten Sie den/die Täter und prägen Sie sich Tätermerkmale
wie Haarfarbe, Augenfarbe, Gesichtszüge, Kleidung genau ein.
Stellen Sie sich anschließend als Zeuge zur Verfügung. Wenn es
gefahrlos möglich ist, kann man die Situation auch mit dem
Smartphone filmen oder fotografieren.
- Kümmern Sie sich gegebenenfalls um das/die Opfer und verletzte
Personen.
- Niemand verlangt von Ihnen, den Helden zu spielen; stattdessen
ist schnelle und umsichtige Hilfe gefragt: Wer nichts tut, macht
mit und hilft nur dem Täter.
-> Jugendschutz
Auch für Kinder und Jugendliche sind Großveranstaltungen zur
Faschingszeit reizvoll. Deshalb gilt es umso mehr, die Bestimmungen
des Jugendschutzes einzuhalten. Besonders Veranstalter,
Vereinsverantwortliche und Eltern sind aufgerufen, auf die Einhaltung
des Jugendschutzgesetzes mit den jeweiligen Altersgrenzen und
Abgabeverboten achten:
- Alkoholische Getränke dürfen an Kinder und Jugendliche unter 16
Jahren weder abgegeben noch darf ihnen der Verzehr gestattet
werden.
- Branntweinhaltige Getränke (u.a. diverse Mixgetränke) dürfen nur
an Personen ab 18 Jahren abgegeben und ihnen der Verzehr
gestattet werden.
- Tabakwaren dürfen in der Öffentlichkeit an Kinder und
Jugendliche weder abgegeben noch darf ihnen das Rauchen
gestattet werden.
Auf verschiedenen Faschingsveranstaltungen werden zudem
Jugendschutzteams unterwegs sein, die ein besonderes Augenmerk auf
Kinder und Jugendliche werfen, die es insbesondere mit dem Alkohol
nicht so genau nehmen. Ziel ist es, Alkoholmissbrauch möglichst
frühzeitig zu unterbinden, aber auch bereits alkoholisierte Kinder
und Jugendliche in die sichere Obhut der Eltern oder nötigenfalls des
Jugendamtes zu übergeben.
-> Alkohol und die Teilnahme am Straßenverkehr
Ohne Spaßbremse sein zu wollen, fordert die Polizei alle Närrinnen
und Narren auf, mit Alkohol grundsätzlich gewissenhaft umzugehen.
Dazu gehört auch, dass man jederzeit "Herr seiner Sinne" ist.
Insbesondere im Zeitalter der modernen Medien muss man sich stets
bewusst sein, dass das Internet nichts vergisst. Ein einmal
eingestelltes Foto oder Video kann so gut wie nicht mehr
zurückgenommen werden.
Nach wie vor setzen sich zudem viele Narren im Anschluss an den
Besuch einer Faschingsveranstaltung in alkoholisiertem Zustand
hinters Steuer eines Fahrzeuges. Die Gefährdung ihrer selbst, ihrer
Mitfahrer sowie anderer Verkehrssteilnehmer wird schlicht weg nicht
bedacht oder in Kauf genommen.
Deswegen:
- Wer fährt, trinkt nicht! Wer trinkt, fährt nicht!
- Wer Alkohol trinkt, kümmert sich schon vorher darum, wie er
nachher sicher nach Hause kommt, fährt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln oder dem Taxi.
- Halten Sie offensichtlich Betrunkene von der Fahrt mit einem
Fahrzeug ab und steigen Sie auf keinen Fall zu einem
Angetrunkenen ins Fahrzeug.
Weitere Informationen nicht nur zu den genannten Themen finden
sich auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Hellau / Narri Narro / ... Ihre Polizei Karlsruhe
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666 1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
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Datum: 13.02.2019 - 13:08 Uhr
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