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Mehrjährige Haftstrafe für Drahtzieher - Schleuser-Trio am Amtsgericht Rosenheim verurteilt

ID: 2077009

(ots) -
Das Amtsgericht Rosenheim hat am Dienstag (12. Februar) den
Drahtzieher einer Schleuserorganisation zu einer Haftstrafe ohne
Bewährung verurteilt. Zwei Mitangeklagte erhielten Bewährungsstrafen.
Zudem werden insgesamt rund 24.000 Euro von den Verurteilten
eingezogen.

Ausgangspunkt der Ermittlungen der Bundespolizei waren
Schleuserfahrten im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Diese
konnten bei Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze
beendet werden. Iranische und afghanische Geschleuste mussten bis zu
6.000 Euro pro Person für ihre organisierten Fahrten nach Deutschland
an die Schleuserorganisation zahlen. Auf zahlreiche Vernehmungen
folgten umfassende Auswertungen von Belegen, Kontodaten sowie
Telefonverbindungen und -gesprächen. Eine "heiße Spur" führte die
Ermittler schließlich nach Aschaffenburg zu einem Iraner. Im Sommer
2018 konnte er bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion der
Bundespolizei festgenommen werden. Dabei stellten die
Bundespolizisten auch umfangreiches Beweismaterial zu den
Schleuseraktivitäten sicher.

Das Rosenheimer Amtsgericht sah es nun als erwiesen, dass sich der
58-jährige Iraner des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern,
des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Besitzes von Betäubungsmitteln
schuldig gemacht hatte. Als "zentrale Figur" der kriminellen
Schleuserorganisation musste er am Dienstag sein Urteil
entgegennehmen: drei Jahre und sechs Monate Freiheitsentzug. Dem
Verurteilten bleibt noch die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Die 74
und 58 Jahre alten Mitangeklagten, ebenfalls iranische
Staatsangehörige, wurden als Mittäter zu Bewährungsstrafen von einem
Jahr und fünf Monaten beziehungsweise einem Jahr und neun Monaten
verurteilt.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann




Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 13.02.2019 - 15:26 Uhr
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