Ennepe-Ruhr-Kreis - Polizeiliche Kriminalstatistik 2018: Anzahl der Straftaten weiter gesunken- Sie können sich auf unseren Straßen sicher fühlen
(ots) - Landrat Olaf Schade stellte im Beisein
des Leiters der Direktion Kriminalität, Kriminaloberrat Dirk Happe,
die Kriminalitätsentwicklung des Ennepe-Ruhr-Kreises für das Jahr
2018 vor. Erfreuliche Nachrichten konnte Landrat Olaf Schade auf der
Pressekonferenz zur Kriminalstatistik 2018 verkünden, denn die im
Kreis verübten Straftaten sind erneut gesunken. Ganze acht Prozent
weniger Straftaten, als im Jahr zuvor wurden verzeichnet. Das
entspricht einer Abnahme von 875 Taten und das bei einer
Aufklärungsquote von guten 60 %. "Mit dieser Aufklärungsarbeit sind
wir besser als der Landesdurchschnitt.", so Happe. Aber woran wird
Sicherheit gemessen? Wohl kaum an den im Jahr 2018 begangenen knapp
3600 Diebstählen. Die Kriminalitätsbereiche, die die Menschen am
meisten beschäftigen, sind neben des Wohnungseinbruchs die Gewalt-
und Straßenkriminalität. Hierunter zählen unter anderem Raubdelikte,
bestimmte Formen von Körperverletzungen, aber auch Mord, Totschlag
und Vergewaltigung. Gewaltdelikte und Straßenkriminalität "Sie können
sich auf unseren Straßen sicher fühlen", so Schade. Insbesondere die
Anzahl dieser Delikte sind im letzten Jahr zurückgegangen. "Bei der
Gewaltkriminalität können wir sogar einen Rückgang von 22 %
verzeichnen", sagte der Landrat zu Anfang der Konferenz. Das
entspricht einem Rückgang von 96 Taten. Die Aufklärungsquote aller
Gewaltdelikte erreichte 80 % und liegt damit nah an den guten
Ergebnissen des Vorjahres. Mit 71 Raubstraftaten haben wir 12 Prozent
weniger als im Vorjahr. Die Zahl der registrierten gefährlichen und
schweren Körperverletzungen sank sogar um 27 Prozent auf 134 Taten.
"In diesem Jahr haben uns insbesondere Raubstraftaten auf
Lebensmittelmärkte im Kreis beschäftigt", fügte Happe hinzu. "Hier
haben wir Handlungsbedarf gesehen und eigens eine Ermittlungsgruppe
gegründet, die sich diesen Fällen angenommen hat und das mit einem
schönen Erfolg, denn es gab vier Festnahmen. Tötungsdelikte 2018 gab
es fünf versuchte Tötungsdelikte im Ennepe-Ruhr-Kreis. Darunter zählt
eine Brandstiftung in Wetter, bei der im Mai versucht wurde, ein
Lebensmittelgeschäft/Wohnhaus in Brand zu setzen. Im Juni kam es in
einer Asylbewerberunterkunft in Breckerfeld zu einer Messerstecherei,
bei der ein Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Im Oktober suchte
die Polizei eindringlich nach Zeugen, die Hinweise zu einem
versuchten Tötungsdelikt in Schwelm geben konnten. Hier wurde ein
Jugendlicher bei einer Auseinandersetzung derart gewürgt, dass er
sich kurzfristig in Lebensgefahr befand. Im November kam es in
Hattingen zu einem Angriff mit einem Messer, bei dem ein 27-Jähriger
durch einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde.
Zuletzt wurden im Dezember zwei 17-Jährige aus Essen
lebensgefährliche verletzt, als diese selber einen Überfall planten.
In allen Fällen haben die Opfer überlebt und die Taten konnten bis
auf die Brandstiftung auch alle aufgeklärt werden. Eigentumsdelikte
"Es freut mich auch, dass wir wieder einen Erfolg bei der Senkung der
Zahl von Wohnungseinbrüchen feststellen können". Wir haben viel
Personal und Zeit investiert, um so ein Ergebnis zu erzielen", gab
Schade bekannt. Happe führt das gute Ergebnis auch auf eine wirksame
Aufklärungsarbeit bei Wohnungs- und Hauseigentümern zurück. "Die
Bürger sichern ihre Häuser mittlerweile sehr gut!", so der Leiter der
Direktion Kriminalität. Die Entwicklung der Firmeneinbrüche stellt
uns in diesem Jahr nicht zufrieden und bleibt daher auch in diesem
Jahr in unserem Fokus. So stellen wir im Vergleich zum Vorjahr eine
Zunahme von 17 % fest. "Hier handeln überwiegend überregional
agierende Täter", so der Kriminaloberrat." "Aber hier bleiben wir
dran. Vor ein paar Wochen konnten wir bereits durch umfassende
Ermittlungsarbeit eine Tätergruppe festnehmen, die für Diebstähle
unzähliger Gitterboxen verantwortlich war. Fazit Jeder Bürger in
unserem Kreis soll jederzeit und überall sicher sein und sich auch
sicher fühlen können und nach den Zahlen kann er das auch. Der Kreis
ist sicher, gleichwohl ruhen wir uns auf diesen Zahlen nicht aus.
"Wir werden weiter daran arbeiten, die innere Sicherheit zu stärken
sowie den Bürgerinnen und Bürgern ein sicheres Wohnumfeld zu
bieten.", so Schade.
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Datum: 13.02.2019 - 15:56 Uhr
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