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"Russian Laundromat":

Staatsanwaltschaft München I und Bundeskriminalamt

beschlagnahmen 50 Mio. Euro wegen Geldwäsche

ID: 2079820

(ots) - Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt
im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der
Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte
die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am
Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von
rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in
Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen
Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren
Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige
Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf
der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen
Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland
veranlasst.

Die Staatsanwaltschaft München I geht nach ihren bisherigen
Ermittlungen davon aus, dass die in hochwertige Immobilien
investierten Vermögenswerte aus Erträgen von Geldwäschehandlungen im
Zusammenhang mit dem sogenannten Russian Laundromat stammen. Dabei
handelt es sich um eine kriminelle Gruppierung um einen ehemaligen
leitenden Angestellten der im Jahr 2016 von der Bankenaufsicht in
Lettland abgewickelten AS Trasta Komercbanka, sowie aus dessen
zahlreichen für die Taten verwendeten Briefkastengesellschaften und
eigens dafür eingerichteten Bankkonten.

Für das als "non-resident banking" bezeichnete Geschäft wurden
tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten und hunderte
Bankkonten in Lettland im Rahmen der Tathandlungen verwendet. In den
Jahren 2011 bis 2014 erwirtschaftete die Gruppierung nach derzeitigen
Erkenntnissen mit den Geldwäschehandlungen über 100 Millionen
US-Dollar sogenannte Schattengebühren, die im Rahmen von unzähligen
Tathandlungen meist von russischen Auftraggebern erhoben wurden.




Insgesamt wurden Gelder im Wert von über 22 Milliarden US-Dollar von
ca. 20 russischen Banken über Banken in Moldau und Lettland
transferiert.

Die Ermittlungsgruppe des Bundeskriminalamtes Wiesbaden
kooperierte drei Jahre lang im Auftrag der Staatsanwaltschaft München
I eng mit Fahndern des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg,
Dienstsitz Frankfurt (Oder), und spezialisierten Ermittlern der
Abteilung Wirtschaftskriminalität bei der Staatspolizei in Riga.




Presseauskünfte erteilt die Staatsanwaltschaft München I
Tel.: 089/5597-4792
Fax: 089/5597-5536
PRESSESTELLE(at)sta-m1.bayern.de

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 20.02.2019 - 14:09 Uhr
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