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Falsche Polizeibeamte wollten Wertsachen von Ehepaar - Herausgabe verweigert - Zeugen gesucht

ID: 2079989

(ots) - Am gestrigen Dienstagvormittag rief gegen zehn Uhr
ein bislang noch unbekannter Täter bei einem Ehepaar in
Kassel-Wilhelmshöhe an und gab sich dabei als Beamter der
Kriminalpolizei aus. Laut dem Anrufer wären die Wertsachen der
Angerufenen nicht mehr sicher und die Polizei würde diese zur
Sicherheit in Verwahrung nehmen. Die Eheleute reagierten allerdings
richtig und gaben trotz eines späteren "Hausbesuchs" durch einen
angeblichen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes ihre
Wertgegenstände nicht heraus und ließen den vermeintlichen
"Schutzmann" auch nicht in ihr Haus. Die Polizei sucht nun nach
Zeugen zu diesem Vorfall.

Hausbesuch und Druck am Telefon

Wie der hochbetagte Ehemann berichtet, rief an besagtem Morgen ein
unbekannter Mann an und gab sich als Polizist der Kriminalpolizei
aus. Nachdem dieser gesagt hatte, dass die Wertsachen der Eheleute in
der Bank nicht mehr sicher seien, holte die verängstigte Ehefrau
daraufhin die in der Bank deponierten Wertsachen ab und versteckten
sie zunächst an einem sicheren Ort. Als zwischen 14:30 Uhr und 15:30
Uhr der angebliche Sicherheitsmann bei den vermeintlichen Opfern in
einem Wohngebiet zwischen Druseltalstraße und Baunsbergstraße
erschien, teilte der Ehemann mit, dass er die Tasche nicht
herausgeben wird. Daraufhin machte erneut der falsche Kriminalbeamte
per Telefon erheblichen Druck, die Wertsachen doch zum Schutze
herauszugeben. Aber auch dies sowie ein zweiter Hausbesuch des
Sicherheitsmannes führten die Diebe nicht an ihr Ziel. Auch
verweigerten die beiden vermeintlichen Opfer jeglichen Zutritt zur
ihrer Wohnung. Der Sicherheitsmann zog schließlich unverrichteter
Dinge von dannen und teilte mit, dass er mit seinem Auto in der
nahegelegenen Memelstraße stehen würde. Somit konnte das Ehepaar die
Wertsachen, wie Schmuck und Ähnliches im Gesamtwert von 70.000 Euro,




retten und in Begleitung zweier echter Polizisten wieder zur Bank
bringen. Aufgrund der Hinweise und den später abgegebenen
Personenbeschreibungen bitten die für diesen Fall zuständigen
Ermittler des K 23 der Kasseler Kriminalpolizei um Zeugenhinweise.

Personenbeschreibungen des Anrufers und Abholers

Bei dem Anrufer soll es sich demnach um einen Mann handeln, der
akzentfrei deutsch sprach und aufgrund des Sprachmusters auf circa 30
Jahre geschätzt wird. Den Sicherheitsmann, der an die Haustür kam,
beschreiben die Geschädigten als einen etwa 35 - 40-jährigen Mann von
muskulöser Statur und einer Größe von 167 cm. Seine Erscheinung wird
mitteleuropäisch beschrieben. Auf dem Kopf soll er nur sehr kurze
Haare, fast glatzenähnlich, gehabt haben. Er trug KEINE Brille und
auch KEINE sichtbaren Tätowierungen. Bekleidet war er mit einer
mittelgrauen Stoffhose, sowie einem dunkelblauen Blouson mit einem
Schriftzug auf der linken Brustseite. Besonders auffällig sei an ihm
der weiße Spitzbart am Kinn und eine Falte an der rechten Wange
gewesen.

Die Kriminalpolizei in Kassel fragt nun, ob jemand etwas
Verdächtiges wahrgenommen hat oder eine der oben genannten Person
kennt. Auch fragen die Ermittler, ob jemand im Tatzeitraum ein Auto
in der Memelstraße gesehen hat, dass im dortigen Wohngebiet sonst
nicht alltäglich zu sehen ist. Zeugen melden sich bitte unter der
0561 - 9100 beim Polizeipräsidium in Kassel.

Sollten Sie selbst einmal von jemandem angerufen und aufgefordert
werden ihre Wertgegenstände bei der Polizei abzugeben oder Ähnliches,
bittet die Polizei darum, das Gespräch sofort zu beenden und
ausschließlich die Telefonnummer 110 neu zu wählen, um diesen
Sachverhalt umgehend mitzuteilen.

Marcus Weber Pressestelle Tel.: 0561 - 910 1020




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 20.02.2019 - 16:20 Uhr
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