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Verkehrssicherheit: Unfallbilanz zeigt positiven Trend mit weniger Verkehrsopfern

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(ots) - Einen insgesamt positiven Trend zeigt die neueste
Verkehrsunfallbilanz 2018 für Rheinland-Pfalz: Die Zahl der
Verkehrsunfälle ist seit längerer Zeit wieder gesunken, es gab
weniger Raser-Unfälle und die Zahl der Getöteten sank mit 166 auf den
bislang zweitniedrigsten Stand. "Die Verkehrssicherheit in
Rheinland-Pfalz ist auf einem hohen Niveau und insbesondere bei der
Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit ist ein
erfolgreicher Weg eingeschlagen worden, den wir auch konsequent
weiter beschreiten werden", stellte Innenminister Roger Lewentz bei
der Vorlage der Unfallbilanz fest. Mit einer gezielten
Verkehrsüberwachung und einer auf die Risikogruppen von jungen
Fahrern und Motorradfahrer bis zu Senioren ausgerichteten
Verkehrssicherheitsstrategie seien die richtigen Schwerpunkte
gesetzt.

Die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr lag mit 166 um elf unter
dem Vorjahreswert. Gleichzeitig ging die Gesamtzahl der von der
Polizei bearbeiteten Verkehrsunfälle um 1,7 Prozent auf 144.830
leicht zurück. Besonders stark ist der Rückgang der Verkehrsunfälle
mit fast zehn Prozent auf den Autobahnen. Bei
Geschwindigkeitsunfällen lag dort das Minus sogar bei 17,5 Prozent.
"Ein Grund für diesen deutlichen Rückgang sind offenbar auch die von
uns im Jahr 2017 eingeführten Trailer zur Geschwindigkeitsmessung,
die sehr häufig auf den Autobahnen eingesetzt werden. Der intensive
Einsatz scheint bei den Autofahrern durchaus eine breitere Wirkung zu
zeigen", sagte Lewentz. Damit entstehe Verkehrssicherheit auch da, wo
keine "Blitzer" stünden.

Die Unfallursache Geschwindigkeit rangiert in der Unfallbilanz
2018 unter den Hauptursachen bei Unfällen mit Personenschaden nicht
auf Platz 1 und ist in den letzten beiden Jahren um insgesamt mehr
als elf Prozent zurückgegangen. Durchschnittlich elf schwerverletzte




Menschen und drei verunglückte Kinder täglich auf
rheinland-pfälzischen Straßen zeigten jedoch, dass Verkehrssicherheit
weiterhin ein absolut wichtiges Thema bleibe, betonte der Minister.
Sechs Kinder starben 2018 im Straßenverkehr. "Gerade im Bereich der
schwächsten Verkehrsteilnehmer unternehmen wir alle Anstrengungen, um
die Verkehrssicherheitslage zu verbessern", so Lewentz. Dazu zählen
vor allem das Angebot der Polizeipuppenbühnen, die
Radverkehrsausbildung der Polizei, die Präventionsarbeit der
Verkehrssicherheitsberater und nicht zuletzt die gezielte
Verkehrsüberwachung im Bereich von Kindergärten und Schulen.

Rückläufige Unfall- und Opferzahlen weist die Unfallbilanz für die
Risikogruppe der jungen Fahrer bis 24 Jahren aus. Dennoch ist diese
Gruppe an jedem fünften Unfall beteiligt, obwohl sie nur acht Prozent
der Bevölkerung stellt. Trotz einer positiven Entwicklung durch den
"Führerschein mit 17" stellt die Polizei weiterhin ein hohe
Risikobereitschaft und eine große Ablenkungsanfälligkeit gerade der
jungen Fahrer durch Nutzung von Smartphones während der Fahrt als
Unfallursachen fest. Bei dem Sicherheitsprojekt "Crashkurs"
vermitteln Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten
Jugendlichen hautnah Erfahrungen mit schweren Unfällen.

Die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Senioren und
der Verunglückten dieser Risikogruppe sind im vergangenen Jahr mit
einem Plus von rund 2,5 Prozent erneut gestiegen. Vor allem die Zahl
der tödlich verunglückten Senioren ist 2018 von 38 auf 49 deutlich
angestiegen. Unfallrisiko und Verursacheranteile steigen mit dem
Lebensalter, so die Erkenntnisse der Polizei. Probleme bereiten dabei
vor allem komplexe Verkehrssituationen. "Rheinland-Pfalz setzt hier
vor allem auf Päventionsangebote wie 'Vorbild bleiben' des Forums
Verkehrssicherheit unter Beteiligung der Polizei, bei denen ältere
Verkehrsteilnehmer informiert und trainiert werden können", betonte
Lewentz.

Bei der Risikogruppe der Motorradfahrer haben ebenfalls die Zahlen
der Unfälle und Verunglückten zugenommen. Allerdings ging die Zahl
der tödlich Verletzten von 41 im Jahr 2017 auf 31 im vergangenen Jahr
stark zurück. Auch bei diesen besonders gefährdeten
Verkehrsteilnehmern setzen spezielle Verkehrssicherheitsprogramme und
-Veranstaltung an, wobei unter anderem auch Verkehrssimulatoren zur
besseren Gefahrenabschätzung eingesetzt werden.

"Mit einer an den Zielgruppen orientierten
Verkehrssicherheitsarbeit sind wir auf dem richtigen Weg", zeigte
sich Minister Lewentz überzeugt.




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Datum: 22.02.2019 - 11:24 Uhr
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