Unfallbilanz 2018 der Polizeiautobahnstation Schweich
(ots) - Die Gesamtunfallzahl im Zuständigkeitsbereich der
PAST Schweich ging in 2018 im Vorjahresvergleich um 11,9 % von 952
auf 839 Unfälle zurück.
Langzeitentwicklung:
Jahr20112012201320142015201620172018
771772815819944964952839
Bei 2 Verkehrsunfällen wurden 2 Menschen getötet, bei 13 weiteren
18 Menschen schwerverletzt und bei 102 Unfällen 167 Menschen leicht
verletzt.
Dies bedeutet zum Vorjahr
- eine Reduzierung der Schwerverletztenzahl (SV) um 43,8 %
- eine Steigerung der Leichtverletztenzahl (LV) um 53,2 %
- keine Veränderung bei der Anzahl der Getöteten
und im Langzeitvergleich (seit 2011)
- die niedrigste Schwerverletztenzahl
- aber auch die zweithöchste Zahl an Personenschäden insgesamt.
Langzeitentwicklung:
20112012201320142015201620172018
Tote63002422
SV1825262820353218
LV110148144143148162109167
Gesamt134176170171170201143187
Konkrete Ursachen für den starken Rückgang der Gesamtunfallzahl
und die Veränderungen bei den Schwer- und Leichtverletztenzahlen sind
nicht erkennbar.
Die Hauptunfallursachen in 2018 sind (Anteil in 2017 in Klammern):
- zu hohe Geschwindigkeit 26,8 % (28,6 %)
- zu geringer Abstand 18,7 % (16,6 %)
- mangelhaft gesicherte Ladung 5,2 % (6,2 %)
- Fehler beim Überholen 8,1 % (6,1 %)
- Fehler beim Vorbei-/Nebeneinanderfahren 7,3 % (6,6 %)
Bei Verkehrsunfällen mit schweren Personenschäden
(Tote/Schwer-verletzte) spielten in 60 % der Unfälle unangepasste
Geschwindigkeit und in 46,7 % Fehler beim Überholen eine Rolle.
Mangelnde Verkehrstüchtigkeit bei Beteiligten wurde bei 46
Unfällen fest (2017: 39). 16 Mal waren Unfallbeteiligte
alkoholisiert, 5 Mal standen sie unter Drogen-/Medikamenteneinfluss.
Bei diesen rauschbedingten Unfällen wurden 1 Mensch schwer und 5
Menschen leicht verletzt. In 15 weiteren Fällen waren Fahrer/-innen
übermüdet und in 10 Fällen hatten sie sonstige geistige/körperliche
Mängel.
An 143 von 839 Verkehrsunfällen und damit ca. 17 % war Wild
beteiligt.
Bei 90 Unfällen entfernte sich der Verursacher unerlaubt von der
Unfallstelle. 58 Mal konnte ein Verursacher ermittelt werden, was
eine hohe Aufklärungsquote von 64,4 % bedeutet (2017: 43,9 %).
101 Unfälle ereigneten sich in 2018 im Bereich der Auf-/Abfahrten
und 134 im Bereich von Baustellen.
Mit jedem Unfall sind in der Regel Sachschäden, bei schweren
mitunter auch großes persönliches Leid verbunden, die es zu
verhindern gilt. Die Polizeiautobahnstation Schweich richtet ihre
Verkehrsüber-wachungsmaßnahmen daher auch in Zukunft konsequent an
den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand und
Verkehrstüchtigkeit aus. Weiter im Fokus werden die Ablenkung im
Straßenverkehr durch die verbotswidrige Nutzung mobiler Endgeräte,
die Nutzung der vorgeschriebenen Sicherungseinrichtungen sowie der
Schwerverkehr auf den Fernstraßen der Region stehen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiautobahnstation Schweich
Leiter: Johannes Kappes
Telefon: 06502/9165-0
E-Mail: pastschweich(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.trier
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Datum: 22.02.2019 - 11:30 Uhr
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