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(271) Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2018 - Auszüge (Vorjahreszahlen in Klammern)

ID: 2082965

(ots) - Polizeivizepräsident Adolf Blöchl und
Polizeidirektor Werner Meier, Leiter des Sachgebietes E 4 -
Polizeiliche Verkehrsaufgaben -, appellierten im Rahmen der
Vorstellung der Polizeilichen Verkehrsunfallstatistik 2018 an die
Verkehrsteilnehmer, die Verkehrsregeln besser einzuhalten. Mit Start
in die Motorradsaison 2019 wird zusätzlich eine
Motorradkontrollgruppe eingerichtet.

Entgegen dem bayerischen Trend kann das Polizeipräsidium
Mittelfranken einen erfreulichen Rückgang bei den
Geschwindigkeitsunfällen um 19,53 % verzeichnen. Auch die Anzahl der
hierbei getöteten 26 (30) und verletzten 1.458 (1.637) Personen sank
spürbar.

Allerdings spiegeln sich höhere Zulassungszahlen in der
Unfallhäufigkeit und den damit verbundenen Unfallfolgen wider. Die
Zahl der Verkehrsunfälle in Mittelfranken ist 2018 um 2,96 % auf
53.868 (52.317) gestiegen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden
reduzierte sich um 0,47 % auf 7.210 (7.244).

Bei den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang starben 74 (70)
Personen bei 68 (70) Verkehrsunfällen. Außerorts kamen bei Unfällen
57 (54) Personen ums Leben, innerorts verstarben 17 (16).

Die Anzahl der Alkoholunfälle stieg um 15 % auf 608 (525). Leider
wurden dabei 5 (4) Personen getötet und 340 (257) Personen verletzt.

Es wurden 67 (67) Unfälle unter dem Einfluss anderer berauschender
Mittel (Drogen, neue psychoaktive Substanzen, Medikamente)
registriert. Im Jahr 2018 wurden bei Unfällen unter Drogen-/
Medikamenteneinfluss 37 (27) Personen verletzt, aber glücklicherweise
keine (0) Personen getötet.

Die Unfallursache "überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit"
steht in der Mittelfrankenstatistik nach

-ungenügendem Sicherheitsabstand

-Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren,




und

-Vorfahrtsverletzung,

an 4. Stelle. Bei den schweren Unfällen mit Getöteten und
Schwerverletzten liegt sie allerdings erneut an erster Stelle. Danach
folgen falsche Straßenbenutzung/Rechtsfahrgebot, Fehler beim
Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren und Nichtbeachten der Vorfahrt.

Der Anteil der Altersgruppe "Junge Erwachsene" (18 bis 24 Jahre)
am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle) beträgt 20 %, obwohl der
Bevölkerungsanteil nur bei 8 % liegt. Die jungen Erwachsenen sind
deshalb die am stärksten gefährdete Altersgruppe.

Von den 4.138 (4.365) Verkehrsunfällen mit Beteiligung von jungen
Erwachsenen haben 2.248 (2.493) Unfälle die jungen Erwachsenen (als
Hauptunfallverursacher) selbst verursacht. Im Jahr 2018 kamen 9 (12)
junge Erwachsene ums Leben. Es wurden 1.198 (1.287) junge Erwachsene
verletzt.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Radfahrer betrug
im abgelaufenen Jahr 2.316 (2.038) mit 9 (9) getöteten und 2.135
(1.869) verletzten Radfahrern. Von den 2.316 (2.038)
Verkehrsunfällen verursachten die Radfahrer 1.319 (1.103) Unfälle
(als Hauptverursacher) selbst. Besonders im innerstädtischen Bereich
ignorieren Radfahrer häufig Verkehrszeichen und Verkehrsregeln. Durch
das Nichtbeachten von roten Ampeln, Fahren auf Gehwegen und in
Fußgängerzonen gefährden sie sich und andere Verkehrsteilnehmer.
Insbesondere bei den Fahrrädern mit Motorunterstützung wird häufig
die Geschwindigkeit unterschätzt und erhöht so die Unfallgefahr.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich 804 (777) Unfälle mit
Kradfahrern. Dabei wurden 718 (698) Kradbenutzer verletzt und leider
16 (20) Personen getötet. Zweiradfahrer sind besonders gefährdet,
weil sich bereits kleinere Fahrfehler unmittelbar auf den Fahrer
selbst mit schweren körperlichen Folgen auswirken können. Ein
Schwerpunkt der Präventionsarbeit wird deshalb nach wie vor diesen
Verkehrsteilnehmern gewidmet. Mit Start in die Motorradsaison 2019
übernimmt eine neu eingerichtete Motorradkontrollgruppe beim
Polizeipräsidium Mittelfranken die Überwachung und Kontrolle des
motorisierten Zweiradverkehrs im gesamten Regierungsbezirk
Mittelfranken.

Bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Lkw wurden 153 (220)
Personen verletzt und vier (5) getötet. Von den 2.785 (2.859)
Unfällen haben die Lkw-Führer als Hauptunfallverursacher 1.910
(1.959) Unfälle selbst verschuldet.

Bei 4.098 (4.069) Verkehrsunfällen waren Senioren ab 65 Jahre
beteiligt, dabei wurden 21 (17) getötet und 953 (928) verletzt. Die
Senioren, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung 20 % im
Regierungsbezirk Mittelfranken beträgt, sind nur mit 12,73 % als
Hauptunfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen (ohne Kleinunfälle)
beteiligt. Allerdings mit gravierenden Folgen - 28 % der Getöteten
waren Senioren.

Neben verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und präventiven Maßnahmen
wie der Verkehrsaufklärung an Schulen und bei Senioren wird die
mittelfränkische Polizei auch weiterhin eine konsequente
Verkehrsüberwachung und Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen,
beispielsweise in Form verstärkter Geschwindigkeitsmessungen,
durchführen, um so die Unfallzahlen weiter zu senken.

-Jeder Einzelne trägt Verantwortung im Straßenverkehr für sich
und andere - Geschwindigkeit entscheidet über Leben und Tod. Wer bei
erlaubten 50 mit 70 fährt, tötet mit 60 km/h.

-Regeln sind da, um sie einzuhalten!

-Ein Blick aufs Handy bei 100 km/h sind 83,3 Meter im Blindflug!

Die komplette Verkehrsunfallstatistik Mittelfranken 2018 steht im
Internet unter

https://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/verkehr/statistik/inde
x.html/275748

zur Verfügung.

Elke Schönwald




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 25.02.2019 - 14:01 Uhr
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