Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe in Winterhude
(ots) -
Hamburg Winterhude, Kampfmittelfund Entschärfung (KMFE),
28.03.2019, 07:32 Uhr, Klärchenstraße
Am Donnerstagmorgen wurde bei Sondierungsarbeiten im Garten eines
Wohnhauses ein bombenähnlicher metallischer Gegenstand gefunden.
Durch die Rettungsleiststelle wurde sofort der Kampfmittelräumdienst
der Feuerwehr Hamburg zu der angegeben Adresse alarmiert. Der
Entschärfer stellte vor Ort fest, dass es sich um eine 500 Pfund
schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg
handelte. Die Bombe war mit einem Heckaufschlagzünder ausgestattet.
Durch den Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes wurde ein
Sperrradius von 150 Metern sowie ein Warnradius von 400 Metern um die
Fundstelle festgelegt. Die Sperrzone musste komplett evakuiert
werden, für die Warnzone wurde luftschutzmäßiges Verhalten
angeordnet. Das bedeutet, dass sich niemand im Freien aufhalten darf.
Innerhalb von Gebäuden muss man sich dabei auf der der Gefahrenstelle
abgewandten Seite aufhalten. 1.000 Menschen sind in der Sperrzone,
weitere 4.000 Menschen in der Warnzone gemeldet. Alle betroffenen
Personen mussten die Anweisung der Polizei, die Gefahrenzone zu
verlassen, befolgen. Acht bettlägerige Personen wurden aus privaten
Wohnungen durch Rettungswagenbesatzungen aus dem Gefahrenbereich
gebracht. Für alle anderen betroffenen Personen wurde im Bezirksamt
Nord eine Notunterkunft eingerichtet. Die Entschärfung der
Fliegerbombe durch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes
begann um 12:37 Uhr, nachdem Sicherheit innerhalb der beiden Zonen
und auch der Luftraum gesperrt worden war. Um 13:35 Uhr konnte
Sprengmeister Burkhard Mantsch Entwarnung geben, die
Weltkriegshinterlassenschaft war erfolgreich entschärft. Alle
Sperrungen wurden anschließend nach und nach aufgehoben.
Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 35 Kräften der
Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
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Datum: 28.02.2019 - 14:05 Uhr
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