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Mehr Glück als Verstand

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(ots) - Das hatte ein 31-jähriger Deutscher in der Nacht
von Donnerstag auf Freitag, als er die Gleise im Bahnhof Weingarten
überquerte.

Warum der Mann auf diese Idee gekommen ist, bleibt Gegenstand der
Ermittlungen. Vielleicht hat sein Alkoholkonsum zu dieser
leichtsinnigen Entscheidung beigetragen, denn der Mann hatte ganze 2
Promille.

Unbestreitbar ist jedoch, dass er nur durch Glück mit dem Leben
davongekommen ist. Der Lokführer eines herannahenden ICE hatte den
Mann gesehen und bereits eine Schnellbremsung eingeleitet, fuhr aber
dennoch mit weit über 100 km/h durch den Bahnhof. Gerade in dem
Moment konnte sich der 31-Jährige auf den Bahnsteig retten. Der Zug
erwischte ihn noch am Fuß und verletzte ihn jedoch nur leicht. Häufig
enden Aufenthalte im Gleisbereich tödlich. Zur Behandlung wurde er in
ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Seine Gedankenlosigkeit bringt ihm jetzt neben einem gewaltigen
Schock zusätzlich noch eine Anzeige wegen gefährlichem Eingriff in
den Bahnverkehr ein. Kein Kavaliersdelikt, wenn man bedenkt, dass der
Gesetzgeber für dieses Delikt ein Strafmaß zwischen 6 Monaten und 10
Jahren Freiheitsstrafe vorsieht. Die Notbremsung eines ICE aus voller
Fahrt birgt auch für den Zug gewissen Gefahren. Nicht selten
verletzen sich bei einer Notbremsung auch Passagiere im betroffenen
Zug.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Daniela Barg
Telefon: 0721 12016 - 103
E-Mail: bpoli.karlsruhe.oea(at)polizei.bund.de
www.polizei.bund.de

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Datum: 01.03.2019 - 13:07 Uhr
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