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Zahl der Straftaten gesunken - Aufklärungsquote auf höchstem Stand - Polizeiinspektion Stade stellt Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 für den Landkreis Stade vor

ID: 2088348

(ots) -
In einem Pressegespräch haben am heutigen Vormittag der Leiter der
Polizeiinspektion Stade, Polizeidirektor Torsten Oestmann und der
Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der PI Stade, Kriminaloberrat
Detlef Meyer die Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 für den
Landkreis Stade vorgestellt.

Polizeidirektor Oestmann zeigt sich mit Entwicklung im letzten
Jahr hoch zufrieden:

"Zeigen doch der Rückgang der erfassten Straftaten um rund 1.000
Taten und die höchste Aufklärungsquote seit Beginn der Aufzeichnungen
(64,6 %) dass die Polizei hier auf dem richtigen Weg ist und dass es
sich im Landkreis Stade durchaus sicher leben lässt"

Im Einzelnen kann dazu gesagt werden:

-Anzahl der Straftaten im Vorjahresvergleich

Die Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten in der
Polizeiinspektion Stade ist laut Polizeilicher Kriminalstatistik
(PKS) im vergangenen Jahr um 1.054 Taten (- 9,1 %) gesunken.
Insgesamt sind 10.475 Delikte zu verzeichnen (Vorjahr: 11.529). Damit
ist die Anzahl die niedrigste seit 1988, dort betrug sie 10.151.
Aufgeklärt wurden im Berichtsjahr 6.766 Fälle (- 360 Fälle, - 5,1 %),
was einer Aufklärungsquote von 64,6 % entspricht (2017: 61,8 %). Die
Aufklärungsquote ist auf dem höchsten Stand seit Aufzeichnungsbeginn
und hält sich seit 2010 über 60 %.

Die Verteilung des Kriminalitätsaufkommens im Landkreis Stade ist
wie im Vorjahr annähernd ausgeglichen:

Während im Stader Bereich 5.204 Straftaten registriert wurden,
waren es im Buxtehuder Bereich 5.271 Taten.

-Wesentliche Veränderungen

Die Gesamtanzahl der bekanntgewordenen Straftaten ist im
mehrjährigen Vergleich auf dem niedrigsten Stand. Vor allem die
Diebstahlsdelikte (2018: 3.411, 2017: 4.167) und die Vermögens- und
Fälschungsdelikte (2018: 1.694; 2017: 1.994) senken die Anzahl mit




-1.056 erheblich.

Die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist
in den vergangenen beiden Jahren in der Polizeilichen
Kriminalstatistik gestiegen (2018: 164; 2017: 126). Dies begründet
sich auch durch das "Fünfzigste Gesetz zur Änderung des
Strafgesetzbuches - Verbesserung des Schutzes der sexuellen
Selbstbestimmung" vom 04.11.2016. Mit diesem wurden im
Sexualstrafrecht bisherige Straftatbestände geändert und neue
Straftatbestände geschaffen. Im PKS-Straftatenkatalog sind bereits
2017 erste Umsetzungen erfolgt, weitere Anpassungen folgten in der
aktuellen PKS. In beiden Jahren ist der Anstieg zu verzeichnen. Diese
Gesetzesänderung hat zur Folge, dass der Vergleich der Straftaten
gegen die sexuelle Selbstbestimmung mit den Vorjahren nicht bzw. nur
eingeschränkt möglich ist.

-Tatverdächtige

Insgesamt konnten im Berichtsjahr 4.700 Tatverdächtige ermittelt
werden (2017: 5.005). Im Verhältnis zu der Anzahl der Straftaten
gemessen entspricht dies einer leichten Steigerung von +1,5 % im
Vergleich zum Vorjahr (2018: 44,9 % / 2017: 43,4 %). Der Rückgang der
Zahl der Tatverdächtigen um 305 ist dabei auch ein Resultat der
insgesamt gesunkenen Fallzahl.

-Tatverdächtige nach Altersgruppen

Kinder (0 bis unter 14 Jahre) wurden 2018 in 3,2 % der Fälle als
Tatverdächtige ermittelt, in 10,5 % der Fälle waren dies Jugendliche
(14 bis unter 18 Jahre). Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) waren
mit einem Anteil von 10,3 % vertreten, 21 und älter waren 76,0 % der
Tatverdächtigen. Der überwiegende Anteil der Tatverdächtigen von 76,9
% war männlich.

-Diebstahl, Einbruch und Eigentum

Die Anzahl der Diebstahlsdelikte ist im Berichtsjahr um 18,1 % auf
insgesamt 3.411 Taten gesunken, wobei die Aufklärungsquote bei 35,9 %
lag (2017: 32,6 %). Sowohl beim einfachen Diebstahl mit 1.818 Taten
(2017: 2.068) als auch beim schweren Diebstahl mit 1.593 Taten (2017:
2.099) ist dieses positive Ergebnis zu verzeichnen.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stade sind die
Wohnungseinbrüche um 31,3 % deutlich zurückgegangen (2018: 301; 2017:
438).

Dieses war auch Thema bei der Vorstellung der Polizeilichen
Kriminalstatistik durch den niedersächsischen Innenminister Boris
Pistorius am gestrigen Montag sowie im Statement des
Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Lüneburg Thomas Ring zur
heutigen Vorstellung der Zahlen für den Bereich der PD Lüneburg.

"Der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris
Pistorius, hat es angesprochen. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist
weiter rückläufig, gleichwohl sind die Zahlen immer noch auf einem
hohen Niveau. Bei diesen Taten dringen die Täter in die persönlichen
Bereiche der Betroffenen ein und sorgen dadurch für extreme
Beeinträchtigungen im Wohlbefinden der Menschen. Wir haben den
Anspruch, die Fallzahlen weiter zu senken und hoffen auch dadurch das
Sicherheitsgefühl nachhaltig zu verbessern.", so Polizeipräsident
Thomas Ring.

-Jugendkriminalität

Die Anzahl der aufgeklärten Straftaten ist im Berichtszeitraum von
859 auf 960 Fälle angestiegen (+ 11,8 %). Das sind 9,2 % aller Taten
im Bereich der PI Stade (2017: 7,5 %). Die Anzahl der tatverdächtigen
Kinder und Jugendliche ist von 671 Personen auf 646 Personen
gesunken. Hierbei stellen die minderjährigen Täter einen Anteil von
13,8 % aller Tatverdächtigen dar (2017: 13,4 %). Speziell haben sich
die Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte, welche maßgeblich
durch die Phänomenbereiche der Raub- und Körperverletzungsdelikte
geprägt wird, von 198 auf 229 Taten (+ 15,7 %) erhöht. Verantwortlich
für die gestiegenen Zahlen in diesen Deliktsbereichen waren vor allem
sogenannte "minderjährige Intensivtäter", welche durch eine Vielzahl
von Taten, fehlende Einsicht und mangelnde Reue auffallen.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de

Original-Content von: Polizeiinspektion Stade, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.03.2019 - 12:03 Uhr
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