Ermittlungserfolg: Festnahme eines "falschen Polizeibeamten"
(ots) - Am 1. März 2019 ist es der Polizei gelungen, einen
Betrüger festzunehmen, der sich mehrmals als Polizeibeamter
ausgegeben hat.
Am Freitag, 22. Februar 2019 ruft ein "falscher Polizeibeamte" bei
einem 84-Jährigen in Mainz-Marienborn an und gibt vor, dass eine
Einbrecherbande in Mainz unterwegs sei und es auf seine
Vermögenswerte abgesehen hätte. Die Gespräche zwischen den Tätern und
dem Geschädigten erstrecken sich über mehrere Tage. Letztendlich
händigt der 84-Jährige einem Abholer mehrere Goldbarren aus.
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mainz
und der eigens für diesen Phänomenbereich bei der Kriminalpolizei
Mainz eingerichteten Ermittlungsgruppe "Legende" gelingt es, den
Abholer zu identifizieren und diesen am 1. März 2019 auf frischer Tat
in Nordrhein-Westfalen festzunehmen.
Bei dem Täter handelt es sich um einen 34-jährigen Mann aus dem
Regierungsbezirk Münster in Nordrhein-Westfalen, der bislang noch
nicht polizeilich in Erscheinung getreten war. Dieser hatte kurz vor
seiner Festnahme erneut einen hohen Bargeldbetrag bei einer
75-jährigen Geschädigten abgeholt. Der Täter räumte insgesamt drei
Taten ein. Durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Mainz
wurde Haftbefehl erlassen.
Wenn Sie vermuten, einen "falschen Polizeibeamten" am Telefon zu
haben, beenden Sie bitte unbedingt direkt das Gespräch und lassen
sich nicht von dem Anrufer mit der Polizei verbinden. Legen Sie auf
und wählen selbst die 110.
Bitte beachten Sie, dass echte Polizeibeamte Sie am Telefon
niemals folgendes fragen/bitten werden:
- NIE zu einer Über- oder Herausgabe von Geld oder Wertsachen
auffordern
- NIE Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse erfragen
- NIE nach Ihren Aufbewahrungsorten für Geld oder Schmuck fragen
- Sie NIE unter Druck setzen
- NIEMALS Geldtausch-Aktionen durchführen
- Sie NIE als Lockvogel in einem angeblichen Ermittlungsverfahren
einsetzen.
Wenn die Polizei Sie anruft wird zudem NIE die Notruf-Nummer 110
im Display erscheinen. Die Polizei bittet für den Fall, dass doch
jemand auf diese Anrufe eingegangen ist und sogar Geld oder
Wertsachen übergeben hat, sich zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle
Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
E-Mail: ppmainz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.mainz
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Datum: 06.03.2019 - 11:33 Uhr
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