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190306-2. Straßenverkehrsgefährdung mit anschließenden Verkehrsunfall in Hamburg-Steinwerder

ID: 2089091

(ots) - Zeit: 06.03.2019, 00:15 Uhr - 01:25 Uhr Ort:
Hamburg-Steinwerder, Köhlbrandbrücke Fahrtrichtung Waltershof

Die Polizei hat gestern einen 19-jährigen Montenegriner nach einer
Verfolgungsfahrt durch Hamburg vorläufig festgenommen. Die
Verkehrsdirektion Süd (VD 4) hat die Ermittlungen übernommen.

Beamte des Polizeikommissariates 43 befanden sich mit ihrem
Funkstreifenwagen "Peter 43/1" auf der Bundesautobahn 1 (BAB) und
bemerkten einen Pkw Daimler, der zuvor von der Bundesstraße 5 auf die
BAB fuhr, sofort in den linken Fahrstreifen wechselte und stark
beschleunigte.

Die Beamten folgten dem Fahrzeug und wollten im Rahmen einer
Verkehrskontrolle den Daimler in Höhe der Anschlussstelle Moorfleet
anhalten und kontrollieren. Trotz Anhaltezeichen der Polizei stoppte
der Fahrer sein Fahrzeug nicht. Der Fahrer entzog sich der
bevorstehenden Kontrolle und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit
weiter auf der BAB 1 in Richtung BAB A 255.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Während der
Fahrzeugverfolgung fuhr das flüchtige Fahrzeug weiter mit überhöhter
Geschwindigkeit, überholte rechtsseitig einen Lkw und benutzte dabei
den Standstreifen.

An der Anschlussstelle Hamburg-Veddel verließ der Pkw Daimler die
Autobahn und querte anschließend die Kreuzung Veddeler Marktplatz/
Peutesraße bei Rotlicht. Im weiteren Verlauf fuhr der Pkw erneut über
eine Rotlicht zeigende Ampel und setzte die Fahrt auf der BAB 255 in
Fahrtrichtung Süden fort. Der Fahrer lenkte schließlich den Pkw in
die Zufahrt der BAB 252 und fuhr in Richtung der Anschlussstelle
Hamburg-Georgswerder weiter. Dort verließ das Fahrzeug die Autobahn
und fuhr bei Rotlicht in den Kreuzungsbereich Veddeler
Straße/Georgswerder Bogen ein. Nur durch das umsichtige Verhalten der
anderen Verkehrsteilnehmer konnte ein Verkehrsunfall verhindert




werden.

Im weiteren Verlauf wurden weitere diverse Kreuzungen bei Rotlicht
passiert. Hierbei fuhr der Fahrer mit deutlich überhöhter
Geschwindigkeit und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer
erheblich.

Die Fahrt setzte sich durch den Stadtteil Wilhelmsburg fort und
führte zur Einmündung Neuhöfer Damm/ Köhlbrandbrücke. Trotz
vorhandenen Fahrzeugverkehrs lenkte der Fahrer den Daimler bei
Rotlicht in die Einmündung und fuhr weiter in Richtung
Köhlbrandbrücke.

Um die weitere Flucht zu verhindern und eine Gefährdung für andere
Verkehrsteilnehmer auszuschließen, wurde eine Sperrung im Bereich der
Westrampe der Köhlbrandbrücke eingenommen.

Das flüchtige Fahrzeug fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf den
quergestellten Funkstreifen "Peter 47/1" zu. Der Fahrer wich kurz
davor mit seinem Fahrzeug aus, kollidierte jedoch mit dem Kantstein
und beschädigte dadurch das linke Vorderrad des Daimlers. Der
beschädigte Pkw setzte seine Fahrt nun verlangsamt fort und wurde
schließlich von dem Funkstreifenwagen "Peter 43/1" eingeholt. Der
Fahrer des Daimlers lenkte sein Fahrzeug gegen die linke Seite des
Funkstreifenwagens und beschädigte diese.

Nachdem der Funkstreifenwagen "Peter 43/1" sich vor den Pkw
setzte, gelang es schließlich den Beamten, das flüchtige Fahrzeug
auszubremsen. Hierbei kam es zu einem Aufprall im Heckbereich des
Funkstreifenwagens.

Kurz danach flüchteten der Fahrer und sein Beifahrer zu Fuß vom
Unfallort. Auf der Rückbank des Pkw befand sich eine weitere Person,
die vor Ort verblieb. Nach kurzer Verfolgung konnte der Fahrer
gestellt werden. Der Beifahrer konnte unerkannt flüchten.

Der 19-jährige Fahrer sowie sein 18-jähriger Mitfahrer wurden
vorläufig festgenommen und zum Wasserschutzpolizeikommissariat 1
gebracht.

Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Beamten
Betäubungsmittel sowie rund 1200 Euro sicher.

Gegen den Fahrer wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Der
Führerschein wurde sichergestellt.

Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt.

Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden
Männer entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Schö.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Rene Schönhardt
Telefon: 040/4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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Datum: 06.03.2019 - 11:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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