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Erneut Enkeltrick geglückt - 39.000 EUR Schaden

ID: 2089388

(ots) - In dieser Woche kam es unserem Zuständigkeitsbereich
wieder zu zahlreichen Betrügen durch den sogenannten Enkeltrick.
Trotz aller Präventionsarbeit und Warnungen in der Öffentlichkeit ist
es erneut Betrügern mit dieser Masche gelungen, ein älteres Ehepaar
um ihr Erspartes zu bringen.

Seit Jahresbeginn wurden in unserem Präsidiumsbereich (LK MSE, VR
und VG) etwa 100 dieser Fälle angezeigt. In 95% ist es bei Versuchen
geblieben und die Angerufenen handelten vorbildlich. Jedoch wurde
gestern der fünfte erfolgreiche Betrug angezeigt. Insgesamt entstand
ein Schaden von über 152.000 EUR.

Bereits am Montagnachmittag erhielten die Geschädigten aus der
Gemeinde Garz/Rügen einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Den
Anrufer identifizierten die Senioren (83 und 86 Jahre alt) als guten
Bekannten der Familie. Der Betrüger stieg natürlich sofort darauf ein
und erklärte, dass er sich gerade bei einem Notar befände und
dringend Bargeld für den Kauf einer Eigentumswohnung bräuchte. Dem
wurde zugestimmt. Er würde das Geld sofort zurück überweisen und
erhielt auch noch die Kontonummer der Geschädigten. Kurze Zeit später
meldete sich das Büro des Notariats und teilte mit, dass sie jemanden
schicken, der das Bargeld holen würde.

Die Geschädigten begaben sich zur Bank und hoben das Geld ab.
Obwohl die Mitarbeiter der Bank sie warnten und eindringlich
daraufhin wiesen, das Geld nicht an Fremde zu übergeben, bestanden
sie auf eine Auszahlung. Am Nachmittag erschien ein "Mitarbeiter des
Notariats". Diesem wurden 39.000 EUR in bar übergeben.

Die Geschädigten beschrieben ihn als südländisch aussehend. Er sei
etwa 170 cm groß gewesen mit schwarzem Haar und Bart.

Erst ein Gespräch mit dem echten Bekannten der Familie am Folgetag
deckte den Betrug auf.

Ebenfalls am Montag, in der Nähe von Bergen erhielt ein




87-Jähriger Mann den Anruf seiner "Enkelin". Sie brauchte 40.000 EUR
für einen Wohnungskauf. Nach mehreren Telefonaten hatte sie ihm
bereits ein Taxi bestellt, welches ihn zur Bank und anschließend zum
Notar bringen würde. Nur durch Zufall kam die Tochter des
Geschädigten zu ihm zu Besuch. Da stand der Mann schon angezogen im
Flur und das Taxi war unterwegs. Die Angehörige verhinderte die
Geldübergabe.

Insgesamt war eine Häufung dieser Anrufe, vor allem durch
Enkelinnen und Nichten, auf der Insel Rügen und im Raum Stralsund
festzustellen.

Bei den Tätern handelt es sich um organisierte Banden im Ausland
mit regelrechten Callcentern. In den Regionen in denen sich die
"Geldabholer" aufhalten erfolgen Anrufe bei älteren Menschen
(meistens anhand der Vornamen identifiziert) mit dem Versuch diese zu
betrügen. Daher erfolgen die Anrufe geballt in einer Gegend, bevor
die Abholer weiter ziehen. Die Anrufenden sind hervorragend geschult,
sprechen gut Deutsch und verwenden unterschiedliche perfide Maschen.
Oft wird auch Druck auf die potentiellen Opfer ausgeübt, bis diese
zahlen.

Zahlreiche Informationen, Präventionshinweise und Broschüren gibt
es hier
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/




Rückfragen bitte an:

Nicole Buchfink
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2040
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de

Auf Twitter: (at)Polizei_PP_NB

Original-Content von: Polizeipräsidium Neubrandenburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.03.2019 - 14:43 Uhr
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