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Großkontrolle der Regio-Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Güterverkehr +++ Bremsanlagen mit erheblichen Mängeln häufig festgestellt

ID: 2089469

(ots) - Erneut führten am 05. Februar 2019 insgesamt 16
speziell ausgebildete Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der
Polizeidirektion Oldenburg sowie Mitarbeiter des Bundesamtes für
Güterverkehr (BAG) auf der Tank- und Rastanlage Wildeshausen-Süd an
der Autobahn 1 eine Schwerlastkontrolle durch. Mit dem Schwerpunkt
"Erkennen technischer Mängel an Nutzfahrzeugen" wurden wieder
zahlreiche Fahrzeuge angehalten und kontrolliert.

Es zeigte sich ein ums andere Mal, wie wichtig diese Kontrollen
sind. Neben Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten und die
Ladungssicherung wurden auch wieder erhebliche Mängel an den
Fahrzeugen, insbesondere an den Bremsanlagen, festgestellt.

Besonders nennenswert ist dabei ein mit Pflanztöpfen beladener
Sattelzug gewesen, der von Holland in Richtung Dänemark unterwegs
war. Dieser wurde gegen 9:30 Uhr von einem Mitarbeiter der BAG
angehalten und kontrolliert.

Im Rahmen der ersten Sichtkontrolle zeigte das Armaturenbrett der
Sattelzugmaschine diverse Fehlermeldungen an. Um die Ursache der
Fehlermeldungen zu ergründen, wurde die Bremsanlage genauer in
Augenschein genommen. Hier wiesen die Bremsscheiben ein
unterschiedliches Tragbild auf. Aufgrund der ersten Anhaltspunkte
wurde mit dem Sattelzug eine Werkstatt aufgesucht. Hier konnte bei
der Demontage der Räder festgestellt werden, dass an einer Achse ein
Bremsklotz aus dem Bremssattel herausgefallen und auf der anderen
Seite eine Bremsscheibe komplett aufgrund fehlender Bremsbeläge
verschlissen war. Des Weiteren handelte es sich an dieser Achse um
zwei unterschiedliche Bremsscheiben, die zu allem Überfluss auch noch
unsachgemäß montiert waren.

Dem 50-jährigen Fahrer aus Bulgarien wurde die Weiterfahrt
untersagt. Er musste vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300
Euro zahlen. Erst nach Beseitigung der Mängel darf er seine Fahrt




fortsetzen.

Wenig später, gegen 10:30 Uhr, wurde ein Autotransporter, beladen
mit sechs Pkw, angehalten und kontrolliert. Der 39-jährige Fahrer aus
Litauen befand sich auf dem Weg von Osnabrück nach Hamburg. Bei der
ersten Inaugenscheinnahme konnte eine Rissbildung am Fahrzeugrahmen
des Anhängers wahrgenommen werden. Bei der weiteren technischen
Überprüfung durch eine nahegelegene Prüfstation konnte eine nicht
vorhandene Bremswirkung auf einer der Achsen am Anhänger festgestellt
werden. Der Lkw mitsamt Anhänger wurde in eine nahe gelegene
Werkstatt zur Behebung der Mängel begleitet. Auch in diesem Fall kann
der Fahrer seine Fahrt in Richtung Hamburg erst nach Beseitigung der
Mängel fortführen. Ein entsprechendes Bußgeldverfahren wurde
eingeleitet.

Zum Abschluss wurde gegen 14:30 Uhr ein polnischer Lkw mitsamt
Anhänger auf der Rastanlage angehalten und kontrolliert. Der
39-jährige Fahrer aus der Ukraine befand sich mit etwa sechs Tonnen
Baustoffen als Ladung auf dem Weg von Süddeutschland nach Hamburg.

Im Rahmen der anfänglichen Sichtprüfung konnten bereits
Auffälligkeiten im Bereich der Bremsscheiben des Lkw wahrgenommen
werden. Bei der Vorführung der Fahrzeugkombination bei einer
nahegelegenen Prüfstation stellte sich letztendlich heraus, dass die
Bremsscheibe bereits so eingerissen war, dass ein unmittelbare Bruch
der Bremsscheibe bevorstand. Auch die Verbindungseinrichtung zwischen
Lkw und Starrdeichselanhänger war bereits verschlissen. Des Weiteren
wurde bei einer durchgeführten Bremsprüfung des zweiachsigen
Anhängers festgestellt, dass dieser an der ersten Achse nur
rechtsseitig und an der zweiten Achse nur linksseitig über
Bremswirkung verfügte. Auch die Feststellbremse des Anhängers war
ohne Funktion.

Dem Fahrer wurde vor Ort die Weiterfahrt sowie der Betrieb der
verkehrsunsicheren Fahrzeugkombination untersagt. Der Fahrer musste
eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro entrichten. Erst nach
Durchführung der Reparaturarbeiten darf er das Fahrzeug wieder im
öffentlichen Verkehrsraum bewegen.




Rückfragen bitte an:
Patrick-Christopher Koch
Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1043
E-Mail: pressestelle(at)pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de

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Datum: 06.03.2019 - 15:30 Uhr
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