Zwischenfall zwischen Sicherheitsmitarbeitern und Reisendem
(ots) - Dienstagabend spitzte
sich eine Hausrechtsmaßnahme der Bahnsicherheit zu einer
Auseinandersetzung am Bahnhof Ostkreuz zu.
Gegen 21:30 Uhr verwiesen die Sicherheitsmitarbeiter einen
39-jährigen Polen aus einer S-Bahn, da der Mann zuvor in der Bahn
herumgepöbelt haben soll. Es entwickelte sich zunächst eine verbale
Auseinandersetzung zwischen ihm und den drei Bahnmitarbeitern, in
deren weiterem Verlauf der Pole die Sicherheitsmitarbeiter beleidigt
und bedroht haben soll. Einen 48-jährigen Sicherheitsmitarbeiter soll
er darüber hinaus mehrmals bespuckt und ihm mit einer Glasflasche
gegen die Hand geschlagen haben. Die Bahnmitarbeiter zogen den Polen
daraufhin aus der S-Bahn auf den Bahnsteig. Nach Aussagen eines
Zeugen sollen dabei der 48-jährige irakische Sicherheitsmitarbeiter
und seine 56- und 54-jährigen deutschen Kollegen auf den Polen
eingetreten haben. Der wohnungslose 39-Jährige gab zudem an, von dem
48-jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden zu sein. Der
Pole wurde leicht verletzt, lehnte eine ärztliche Versorgung ab.
Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren wegen
Beleidigung, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung gegen den
39-jährigen alkoholisierten (1,85 Promille Atemalkoholwert) Polen
ein. Die Beamten setzten ihn nach Abschluss aller polizeilichen
Maßnahmen wieder auf freien Fuß.
Gegen die Bahnmitarbeiter leiteten die Beamten ebenfalls
entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Aufgrund der gegenteiligen Angaben zum Hergang des Sachverhaltes
sucht die Bundespolizei nach weiteren Zeugen, die sachdienliche
Angaben zum Geschehen und Ablauf geben können.
Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter
der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle
entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der
Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.
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Datum: 07.03.2019 - 17:13 Uhr
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