Polizei kann weitere Sprengsätze nicht ausschließen
(ots) - Die Polizei appelliert im Fall Bernhard
Graumann (wir berichteten zuletzt unter https://s.rlp.de/4sC29)
nochmal dringend an die Öffentlichkeit: Wenn Sie privat oder
geschäftlich Streit mit Graumann hatten, setzen Sie sich bitte mit
der Polizei in Verbindung. Unter der Telefonnummer 0631 / 369-2660
ist rund um die Uhr ein das Hinweistelefon der Sonderkommission
erreichbar. Die Polizei kann nicht ausschließen, dass Graumann
weitere Sprengsätze deponiert hat, um Menschen, die mit ihm ein
problematisches Verhältnis hatten, zu töten oder schwere Verletzungen
zuzufügen.
Die Sonderkommission arbeitet auf Hochtouren, um das Leben des
Bernhard Graumann hinsichtlich Gefahrenerkenntnissen zu durchleuchten
und weitere gefährdete Personen zu identifizieren. Bis heute gingen
bei den Ermittlern mehr als 100 telefonische Hinweise zum Fall
Graumann ein.
Die Informationen werden ausgewertet und von den Beamten
überprüft. Die Polizei ist mit Spezialhunden im Einsatz, um an
möglicherweise gefährdeten Objekten weitere Sprengvorrichtungen
ausfindig zu machen. Das Polizeipräsidium Westpfalz arbeitet dabei
eng mit den Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts
Rheinland-Pfalz (LKA) und den Fachleuten des Bundeskriminalamts (BKA)
zusammen. Das BKA verfügt beispielsweise über eine mobile
Röntgentechnik, mit der es möglich ist, manipulierte Holzscheite in
einem Brennholzstapel zu erkennen. Weitere Unterstützung erhält die
Sonderkommission von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz,
Logistik und Technik.
Die Polizei geht nach wie vor davon aus, dass Graumann gezielt an
Menschen, mit denen er Streit hatte, Rache nehmen wollte. Die
Todesursache des Landschaftsgärtners steht aktuell nicht fest.
Derzeit steht ein toxikologisches Gutachten aus, das nächsten Woche
erwartet wird.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen beabsichtigen
Staatsanwaltschaft und Polizei, die für Ende dieser Woche
angekündigte Pressekonferenz im Verlauf der nächsten Woche
durchzuführen und die Öffentlichkeit umfassend über den aktuellen
Stand der Ermittlungen zu informieren. |erf
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westpfalz
Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz
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Datum: 07.03.2019 - 17:10 Uhr
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