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Rumäne will Schwester helfen und landet im Gefängnis

ID: 2090915

(ots) -
Ein rumänischer Staatsangehöriger hatte wohl die besten Absichten:
Er wollte seiner jüngeren Schwester lediglich mit 150 Euro aushelfen.
Am Ende hat ihn die Bundespolizei in Rosenheim verhaftet. Der Mann
wurde am Donnerstag (7. März) ins Gefängnis eingeliefert. Dort wird
er voraussichtlich 210 Tage lang bleiben müssen.

Im Rahmen der Grenzkontrollen überprüften die Bundespolizisten auf
der A93 die Personalien einer Rumänin, die mit einem italienischen
Fernreisebus unterwegs war. Wie sich mithilfe des Polizeicomputers
herausstellte, wurde sie von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
gesucht. Laut Haftbefehl war sie im vergangenen Jahr wegen
Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe in Höhe von 150 Euro
verurteilt worden. Da sie die ausstehenden Justizschulden zunächst
nicht begleichen konnte, wurde die 20-Jährige in die Rosenheimer
Inspektion gebracht. Um nicht eine zehntägige Ersatzfreiheitsstrafe
verbüßen zu müssen, telefonierte sie mit ihrem Bruder, der die
geforderte Summe begleichen sollte. Tatsächlich erschien der sieben
Jahre ältere Bruder bei der Bundespolizei in Rosenheim. Er zahlte das
Geld ein, sodass seine Schwester die Dienststelle wieder verlassen
konnte - allerdings nur allein. Ihren Bruder musste sie zurücklassen.

Nachforschungen der Beamten hatten ergeben, dass der Rumäne kein
"unbeschriebenes Blatt" ist: Gegen den 27-Jährigen hatte das
Amtsgericht Nürnberg im Oktober 2018 wegen Urkundenfälschung eine
Geldstrafe in Höhe von 3.600 Euro sowie das Amtsgericht Erlangen im
Dezember 2018 wegen Diebstahls eine Geldstrafe von 1.800 Euro
verhängt. Beide Forderungen blieben seither offen. Der Mann hat
vermutlich nicht damit gerechnet, von der Rosenheimer Bundespolizei
mit diesen Strafbefehlen konfrontiert zu werden. Mangels finanzieller
Möglichkeiten musste er ersatzweise die gerichtlich festgelegten




Freiheitsstrafen von 90 und 120 Tagen antreten. Die Bundespolizisten
lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 08.03.2019 - 14:25 Uhr
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