(HDH) Dischingen - Betrüger bringt Seniorin um Erspartes / Einem vermeintlichen Notar fiel am Donnerstag in Dischingen eine Frau zum Opfer.
(ots) - Der sogenannte Enkeltrick ist nicht neu. Er hat aber
viele Varianten. Eine Frau hatte sich am Telefon als Mitarbeiterin
eines Notariats ausgegeben. Sie täuschte vor, dass die Nachbarin der
Seniorin aus Katzenstein eine Wohnung kaufen wolle. Dazu müsse sie
das Geld gleich haben, ansonsten würde es zeitlich nicht für den
Vertrag reichen. Die gutgläubige Seniorin holte ihre Ersparnisse von
der Bank. Ein Mann holte das Geld dann bei ihr ab. Erst beim Kontakt
mit der tatsächlichen Nachbarin flog der Betrug auf. Die Polizei aus
Heidenheim Die Polizei aus Heidenheim hat die Ermittlungen
aufgenommen. Der Verdächtige, der das Geld abholte, soll etwa 30
Jahre alt und 175 Zentimeter groß sein. Er hat schwarze kurze Haare
und eine Brille. Gesprochen habe der Mann schwäbisch und bekleidet
war er mit einem gelben Hemd oder einer gelben Jacke. Außerdem trug
er ein Headset. Die Polizei hofft unter der Telefon-Nr. 07321/3220
auf Zeugenhinweise und fragt:
- Wem sind am Donnerstag zwischen 15 und 16 Uhr in Katzenstein
verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Hinweis: Neffen, Enkel, Jugendfreundschaften - Betrüger sind
erfinderisch und können am Telefon in viele Rollen schlüpfen. Sie
rufen meist bei älteren Personen an und bitten sie kurzfristig um
Bargeld. Vorgetäuscht wird eine Notlage oder ein finanzieller
Engpass, beispielsweise ein Immobilienkauf. Die Lage wird immer
äußerst dringlich dargestellt, um das Opfer unter Druck zu setzen.
Sobald es bereit ist zu bezahlen, wird ein Bote geschickt, um das
Geld abzuholen. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht zu
Hause, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen, um dort den
Betrag abzuheben. Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei
unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des
Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint.
Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer nach
Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. Notieren Sie
sich, die auf dem Display angezeigte Rufnummer! Achtung: Betrüger
können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder
Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche
Informationen weiter. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre
persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit Ihrer
Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher
sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche
Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion.
Wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern erhalten Sie in der
Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen
Polizeidienststelle.
Daniel Mauz/Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail:
ulm.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: Holger.Fink(at)polizei.bwl.de
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mit einem Bericht aus dem Hohenlohekreis vom 08.03.2019">
Datum: 08.03.2019 - 14:57 Uhr
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