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Erschreckende Bilanz: Alarmierende Zahlen bei Präventivkontrollen auf der BAB 7

ID: 2092062

(ots) -
- Polizei kontrolliert 223 LKW entlang der BAB 7
- 20 Fahrzeugführern wird die Weiterfahrt aufgrund von
Alkoholgenuss untersagt+
- Der Spitzenwert lag bei 3,02 Promille
- Fortsetzung der Kontrollen unerlässlich

Die Polizeidirektion Göttingen hat am Sonntag in ihrem
Zuständigkeitsbereich auf den Parkplätzen Göttingen,
Hildesheimer-Börde, den Autohöfen und weiteren Parkplätzen entlang
der Bundesautobahn 7 bei LKW-Fahrern präventive Alkoholkontrollen
durchgeführt. Insgesamt waren an dem Einsatz 35 Kontrollkräfte der
Polizei und zwei Mitarbeiter des Bundesamtes für Güterverkehr
beteiligt.

Dabei wurden 223 Lkw-Fahrer kontrolliert. Bei 35 LKW-Fahrern wurde
eine Alkoholeinwirkung festgestellt. 15 hatten Promillewerte unter
0,5 Promille, 13 hatten eine Atemalkoholkonzentration zwischen 0,5
und 1,09 Promille und bei 7 Truckern lag der Promillewert deutlich
über 1,1 Promille; hier handelte es sich um Fahrer, die mehrheitlich
aus den osteuropäischen Staaten, beispielsweise aus Polen, Lettland
und der Ukraine stammten.

20 Trucker mussten eine längere Pause machen, die Abfahrt wurde
wegen der Alkoholeinwirkung untersagt. Den höchsten Promillewert von
3,02 Promille erzielte ein 39-jähriger LKW-Fahrer aus der Ukraine auf
der Rastanlage Göttingen-Ost, der seine Fahrt fortsetzen wollte. Auf
der Raststätte Harz-Ost wurde ein 37 Jahre alter rumänischer
Staatsbürger mit 2,73 Promille festgestellt. Gefahrenabwehrend wurden
Fahrzeug- und Frachtdokumente sichergestellt. Zwei LKW wurden durch
das Bundesamt für Güterverkehr buchstäblich "an die Kette" gelegt.
Nach entsprechender Ausnüchterung werden die Dokumente wieder
ausgehändigt und die Fahrt kann fortgesetzt werden.

"Die Ergebnisse aus unserem Präventionseinsatz sind wirklich
erschreckend. Das Verhalten der betroffenen Fahrzeugführer ist




unverantwortlich. Wir haben durch unsere Maßnahmen auf den
Raststätten Schlimmeres verhindert. Bei solchen
Alkoholbeeinflussungen wären Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten
oder Toten vorprogrammiert gewesen. In Zukunft werden wir derartige
Einsätze mit Blick auf die Sicherheit des Straßenverkehrs auf unseren
Bundesautobahnen intensivieren und fortsetzen. Das entspricht auch
der Erwartungshaltung aller Verkehrsteilnehmer; nach diesen
alarmierenden Ergebnissen umso mehr", sagte Polizeivizepräsident
Bernd Wiesendorf.

Die Polizeidirektion Göttingen hat in enger Abstimmung mit den für
die Bundesautobahn 7 zuständigen Inspektionen in der Vergangenheit
eine Vielzahl von Maßnahmen und Initiativen durchgeführt, um die
Verkehrssicherheit auf dieser stark frequentierten Bundesfernstraße
weiter zu erhöhen. Diese erstreckten sich von ganzheitlichen
Verkehrskontrollen, gezielte Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch
die Spezialisten der Regionalen Kontrollgruppen, bis hin zu
Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen. Komplettiert durch
regelmäßige Truckerstammtische mit hohem Informationsgehalt an den
entsprechenden Raststätten.

"Wir kommen beim Truckerstammtisch und auch während der Kontrollen
auf den Parklätzen mit den LKW-Fahrern ins Gespräch; es geht um
Alkohol und Drogen am Steuer, Ablenkung und auch
Fahrerassistenzsysteme - Prävention ist uns wichtig - Damit wollen
wir alle erreichen - Wie die Kontrollen am Sonntag und die Ergebnisse
zeigen, scheint das überwiegend ein internationales Problem zu sein",
führt Polizeihauptkommissar Osburg aus, der in der Polizeidirektion
Göttingen im Verkehrsdezernat für die Bundesautobahnen 7, 38 und 39
zuständig ist.

Warum wird gerade am Sonntagabend kontrolliert? An Sonn- und
Feiertagen besteht in Deutschland das so genannte Sonntagsfahrverbot
zwischen 0 und 22 Uhr. Es gilt für LKW ab 7,5 t und für LKW mit
Anhänger. Die Ergebnisse aus Kontrollen anderer Bundesländer wie
jüngst Baden-Württemberg oder Hessen zeigen, dass die Fahrzeugführer
die Wochenenden auf den Raststätten verbringen und bis zur
Fortsetzung der Fahrt nach dem Ende des Sonntagsfahrverbotes zum Teil
nicht unerhebliche Mengen an alkoholischen Getränken zu sich nehmen.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Ortwin Hallwaß
Telefon: 0551/491-1033
E-Mail: ortwin.hallwass(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de

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Datum: 11.03.2019 - 11:04 Uhr
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