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190311 - 273 Frankfurt: Unglaublich, aber wahr...

ID: 2092415

(ots) - (ne) Regelrecht ausgebeutet wurde eine
71-jährige Frau im Zeitraum vom 26. Februar 2019 bis zum vergangen
Montag. Bislang unbekannte Trickbetrüger ergaunerten sich bei ihr
mehrere 10.000 Euro und schickten die Dame dafür sogar bis nach
London.

Die 71-Jährige aus Frankfurt wurde Anfang März von ihrem in
Spanien lebenden Sohn und ihrer in Italien lebenden Tochter als
vermisst gemeldet, da sie lange Zeit nichts mehr von ihr gehört
hatten. Dazu erhielten sie merkwürdige Whatsapp-Nachrichten von ihr,
die nicht dem üblichen Sprachgebrauch der 71-Jährigen entsprachen.

Schließlich fand die Polizei in der Wohnung der Seniorin
Quittungen von Überweisungen auf ein Konto in London. All das passte
absolut nicht in die Lebensführung der 71-Jährigen und ergab zunächst
keinen Sinn. Der Sohn reiste schließlich voller Sorge nach
Deutschland um seine Mutter zu suchen und traf diese rein zufällig
vor ihrer Hausbank an. Doch eins nach dem anderen:

Die 71-Jährige erhielt am 26. Februar von einer angeblich
kroatischen Konsulin aus London einen Anruf. Die Frau schilderte der
Seniorin regelrechte Horrorgeschichten. Die Tochter der 71-Jährigen,
nebst Ehemann und Kind seien im Gefängnis in London, weil die Familie
angeblich hohe Geldbeträge nach England geschmuggelt hätte. Die
Tochter soll daraufhin sogar einen Herzinfarkt erlitten haben. Um den
Transport nach Frankfurt zu ermöglichen, sei "Lösegeld" erforderlich.
Die angebliche Konsulin erläuterte, dass sie der Familie inoffiziell
helfen möchte und das Ganze unter dem Deckmäntelchen der
Verschwiegenheit bleiben müsse, weil sie sonst ihren Job riskieren
würde.

Die 71-Jährige sicherte zu, niemandem davon zu erzählen und
überwies fleißig Geld via Western Union. Nun wurde die Seniorin sogar
nach London gebeten, um vor Ort weitere Geldbeträge auszuzahlen. Die




71-Jährige flog also nach London, wurde dort von unbekannten
Mittätern in Empfang genommen und blieb mehrere Tage in einem Hotel.
Jetzt wurden immer wieder Geldbeträge gefordert, welche die Seniorin
auch zahlte. Telefonisch blieben die Täter immer in Kontakt mit ihr.
Sie besorgten ihr sogar eine neue SIM-Karte für das Handy und
behielten ihre eigene SIM-Karte aus "Sicherheitsgründen" ein.

Die Täter bauten immensen psychischen Druck auf und erzählten
obendrein, dass ihr eigener Sohn unzurechnungsfähig sei und sich
heimlich an ihren Konten bedient habe. Nachdem in London keine
weitere Geldabhebung mehr möglich war, wurde die Frau nach Frankfurt
zurückgeschickt, um weiteres Geld zu organisieren. Das tat sie auch
und flog mit dem Geld noch am selben Tag wieder nach London.

Die Täter ließen nicht locker und schickten sie nun erneut nach
Frankfurt, um Geld zu holen. Als die 71-Jähirge an ihrer Hausbank
ankam, lief sie ihrem Sohn regelrecht in die Arme. Der Spuk fand
somit endlich ein Ende.

Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an.




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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
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Datum: 11.03.2019 - 13:58 Uhr
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