190311 - 275 Frankfurt-: Gemeinsame Pressemitteilung des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt a.M.& der Frankfurter Polizei - Gaststättenkontrollen fördern nicht nur Hygienemängel zutage
(ots) - (em) Am vergangenen Wochenende (09.-10.03.2019)
haben das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt am Main und die Frankfurter
Polizei gemeinsam Gaststättenkontrollen im Stadtteil Sachsenhausen
durchgeführt. Diese haben unter anderem eklatante Hygienemängel zu
Tage gefördert.
Es wurden im Verlauf des Abends insgesamt 11 Gaststätten
kontrolliert. Davon wiesen lediglich 3 Lokale in der Straße Kleine
Rittergasse keine bzw. kaum Mängel auf.
Bereits die erste Kontrolle gegen 21.00 Uhr führte dazu, dass in
der Kleine Rittergasse ein Betrieb vorübergehend geschlossen werden
musste. Der Grund dafür: In dem Lokal stellten die Experten des
Ordnungsamtes eklatante Hygienemängel sowie einen starken
Ungezieferbefall fest.
In dem Ziegelhüttenweg musste eine Shisha Bar sogar komplett
geschlossen werden. Als die Kontrolleure die Örtlichkeit betraten,
schlug das Kohlenmonoxid-Messgerät sofort aus. Ein Aufenthalt in den
Räumlichkeiten wurde als gesundheitsgefährdend eingestuft. Daher
wurde sofort die Räumung der Bar veranlasst. Doch nicht nur in dem
Lokal selbst wurden bedenkliche Werte gemessen. In dem Außenbereich
wurde an einem Abluftrohr ein solch hoher Kohlenmonoxid-Wert
festgestellt, so dass dieser durch das Gerät nicht einmal mehr
erfasst werden konnte. Zudem wies die Gaststätte erhebliche
Hygienemängel auf. Weiterhin waren drei dort befindliche
Geldspielautomaten allesamt abgelaufen und wurden durch das
Ordnungsamt sichergestellt. Die Gesamtumstände und die immer wieder
notwendigen Kontrollen sowie die Uneinsichtigkeit des Betreibers
führten dazu, dass nun ein Gewerbeuntersagungsverfahren gegen ihn
eingeleitet wird.
Bei zwei anderen Betrieben wurden Strafanzeigen wegen des
Verdachts des Betruges aufgenommen. In der Klappergasse wurde
mutmaßlich günstiger Wodka in Markenflaschen umgefüllt und
anschließend teuer verkauft. In der Straße Kleine Rittergasse hatte
ein anderer Betreiber eine ganz ähnliche Idee und hatte günstiges
Bier an die Zapfanlage angeschlossen. Verkauft hatte er es jedoch als
teures Markenbier.
In weiteren Lokalen wurden (kleinere) hygienische Mängel
festgestellt, bei einigen fehlten Aushänge (Jugendschutzgesetz,
Preisaushang) und andere hielten sich nicht an das
Nichtrauchergesetz.
In der Gaststätte, in welcher mutmaßlich günstiger Wodka in
Markenflaschen ausgeschenkt und teuer verkauft wurde, konnte zudem
ein Mitarbeiter festgestellt werden, welcher sich illegal in
Deutschland aufhält. Dieser wurde festgenommen und in die Haftzellen
des Polizeipräsidiums verbracht. Die Ermittlungen dauern an.
Das erschreckende Ergebnis macht die Notwendigkeit solcher
Kontrollen deutlich. Hygienemängel, stark überhöhte
Kohlenmonoxid-Werte, Betrug - all das geht zu Lasten der Gäste! Daher
werden das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt am Main und die
Frankfurter Polizei auch in Zukunft umfangreichen Kontrollen
durchführen; für die Gesundheit und Sicherheit aller!
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Pressestelle
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Datum: 11.03.2019 - 14:55 Uhr
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