Türsteherkontrollen in der Altstadt - Netzwerk im Kampf gegen kriminelle Strukturen im Gaststätten- und Sicherheitsgewerbe - Zahlreiche Verstöße festgestellt
(ots) - Bereits seit fast 10 Jahren analysiert die
Kriminalpolizei die Geschehnisse in der Düsseldorfer Altstadt und
wertet täglich alle Anzeigen, Gaststättenmeldungen und Hinweise auf
Veränderungen akribisch aus. Nur so kann zeitnah erkannt werden, ob
immer wieder die gleichen Personen für Straftaten verantwortlich sind
und ob beispielsweise vermeintliche Sicherheitsmitarbeiter an den
Türen von Gaststätten und Lokalitäten Angehörige von
Rockergruppierungen oder gar kriminellen Clans sind.
Ein seit Jahren bestehendes Netzwerk aus Ordnungsamt, Hauptzollamt
und Polizei ermöglicht schnelle Absprachen für gemeinsame Kontrollen
unter unterschiedlicher "Federführung".
Nachdem sich in der letzten Woche Hinweise verdichteten, dass in
der Düsseldorfer Altstadt Türsteher einer "Briefkastenfirma"
Einlasskontrollen in Diskotheken und Gaststätten durchführen, welche
weder ordnungsgemäß gemeldet sind, noch über entsprechende
Zuverlässigkeit oder erforderliche Sachkundeprüfung verfügen,
entschlossen sich die Kooperationspartner am Samstagabend zu einer
gezielten Türsteherkontrolle. Daran beteiligt waren diesmal
Mitarbeiter des OSD, der Kriminalpolizei (KK 24) und Beamte des
Einsatztrupps ET Prios. In drei Stunden wurden insgesamt 29 Türsteher
in zwölf Betrieben (davon zehn Diskotheken) kontrolliert. An den
Eingängen von sechs Diskotheken standen Türsteher von
Security-Firmen, für die dann die Bestimmungen der
Bewachungsverordnung gelten. Diese besagt unter anderem, dass die
eingesetzten Mitarbeiter eine Sachkundeprüfung abgelegt haben und
sichtbar ein Schild mit ihrem Namen oder einer Kennnummer sowie mit
dem Namen des Gewerbetreibenden tragen müssen. Dies war in der Regel
nicht der Fall.
Insgesamt zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Türsteher und
Bewachungsunternehmen wurden vorgelegt. Die Türsteher der oben
genannten "Briefkastenfirma", welche teilweise sogar noch mit Jacken
eines anderen Security-Unternehmens ausgestattet waren, wurden
ebenfalls angetroffen und kontrolliert. Die Feststellungen und
gewonnenen Erkenntnisse werden nun an die zuständige Behörde einer
Nachbarkommune zur weiteren Veranlassung übersandt. Auch zukünftig
werden Stadt, Polizei und Zoll an diesen Aktionen festhalten und so
für mehr Sicherheit im Gaststättengewerbe sorgen.
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Datum: 13.03.2019 - 12:51 Uhr
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