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Öffentlichkeitsfahndung: Sprachaufzeichnung eines falschen Polizisten

ID: 2094144

(ots) - Mit richterlichem Beschluss wird die
Aufzeichnung eines Telefonates zwischen einem falschen Polizisten und
seinem Opfer zur Fahndung veröffentlicht. Die Polizei fragt: Wer
kennt die Stimme des Mannes der sich als Kommissar Weber ausgibt und
kann Angaben zur tatsächlichen Identität des Betrügers machen? Der
Täter hatte sich Anfang Dezember 2018 bei seinem späteren Opfer aus
Sankt Augustin gemeldet und sich als Kriminaloberkommissar Weber aus
Bonn ausgegeben. Er suggerierte der Angerufenen, dass ihr Geld in
Gefahr sei weil Kriminelle es stehlen wollen. Mitte Dezember kam es
dann zur Übergabe eines fünfstelligen Geldbetrages an die Betrüger,
damit diese das Geld sicher in Verwahrung nehmen können. Trotzdem
hörten die permanenten Anrufe des falschen Beamten Weber nicht auf
und die Geschädigte wurde weiterhin massiv bedrängt und verängstigt.
Es gelang ihm weitere Informationen über die Vermögensverhältnisse
der Frau zu erhalten. Durch die fortgesetzte Einschüchterung sah sich
die Sankt Augustinerin dann gezwungen, Anfang 2019 einen Aktienfond
aufzulösen. Die Hausbank der Geschädigten schöpfte Verdacht und
schaltete in Absprache mit der Frau die Polizei ein. Zu einer
Geldübergabe ist es in der Folge nicht mehr gekommen. Es liegen
jedoch Telefonaufzeichnungen vor, in denen der falsche
Kriminaloberkommissar Weber mit Kontrollanrufen überprüft, ob sich
sein Opfer zwischenzeitlich an die Polizei gewandt hat. Aufgrund der
dauerhaften Überwachung wurden die Diebe irgendwann misstrauisch und
ließen von der weiteren Tat ab. Einer dieser aufgezeichneten
Kontrollanrufe wird nun auf richterlichen Beschluss veröffentlicht,
da der Tatverdächtige eine markante Stimme hat und mit rheinischem
Dialekt spricht. Die Stimme des Opfers wurde zu ihrem Schutz
verfremdet. Zur Aufzeichnung: https://rhein-sieg-kreis.polizei.nrw/ar




tikel/fahndung-nach-telefonbetrug Hinweise zur Identität des Anrufers
nimmt die Polizei in Sankt Augustin unter der Telefonnummer 02241
541-3321 entgegen. Das Thema "Betrug durch falsche Polizisten am
Telefon" ist immer noch aktuell. Allein gestern (12.03.2019) sind aus
dem Bereich Much 32 Anrufe von Telefonbetrügern gemeldet worden.
Erfolgreich war jedoch keines der Telefonate. Sprechen Sie mit ihren
Angehörigen, Freunden und Bekannten darüber, wie sie sich vor der
Abzocke schützen können: > Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die
Rufnummer der Polizei (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten,
dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem
Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem
Telefondisplay. Legen Sie sofort auf.

> Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter
aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch, in
dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die
entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar die Polizei
unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.

> Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer
und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie unbekannten
Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere
sensible Daten.

> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu.

> Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen.
Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen
vermeintlichen Polizisten zu übergeben.

> Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
(Bi)




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de

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Datum: 13.03.2019 - 16:15 Uhr
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Sankt Augustin



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