(345) Internetbetrug durch "Phishing"
(ots) - Immer wieder kommt es auch im
mittelfränkischen Raum zu Betrugsdelikten durch sogenannte
"Phishing-Mails". Die Kriminalpolizei warnt ausdrücklich vor diesem
Phänomen und gibt Verhaltenstipps.
Beim "Phishing" versuchen die Betrüger über gefälschte
Internetadressen oder Mails an Daten eines Internetnutzers zu
gelangen. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen von Zugangsdaten für
Onlinekonten werden dann unberechtigt Gelder abgehoben oder
Transaktionen durchgeführt.
Beispielsweise werden Mails an beliebige Adressaten versendet, die
den Anschein erwecken sollen, z. B. von einem tatsächlich
existierenden Unternehmen (Telefon- oder Stromanbieter, Bank- und
Kreditinstituten etc.) geschickt worden zu sein. In den Mails werden
die Adressaten aufgefordert, einen Link zu öffnen. Hier werden dann
sensible Zugangsdaten wie z. B. Benutzername und Passwort oder andere
vertrauliche Daten abgefragt und abgefangen.
Mit den "abgefischten" persönlichen Daten können Betrüger
Missbrauch betreiben. Es werden entweder mit den Identitäten im Namen
der Geschädigten online nahezu alle Geschäfte abgewickelt, wie z. B.
Online-Überweisungen bzw. -Einkäufe getätigt. Hierdurch entstehen
jährlich immense wirtschaftliche Schäden.
Vor dem Hintergrund einer stetig steigenden Nutzung des
Online-Bankings weist die Polizei darauf hin, dass sensible Daten wie
z. B. Konto- und Zugangsdaten mit größter Sorgfalt behandelt werden
sollten und gibt deshalb noch folgende Tipps:
-Kreditinstitute und seriöse Unternehmen werden Sie grundsätzlich
nicht auffordern, Ihre Zugangsdaten per Email oder Online
preiszugeben. Im Zweifelsfall nehmen Sie persönlich Kontakt mit dem
vermeintlichen Absender auf.
-Öffnen Sie niemals in der Mail übersandte Links, wenn Sie
Zweifel an der Identität des Absenders haben. Gehen Sie selbständig
auf die offiziellen Internetseiten des jeweiligen Unternehmens.
-Gehen Sie nicht auf angebliche Geldforderungen ein, die Sie sich
nicht erklären können und fragen Sie entsprechend nach.
-Öffnen und/oder beantworten Sie keine E-Mails, deren Absender
Sie nicht genau kennen. Bitte geben Sie auf keinen Fall Zugangsdaten,
Passwörter, Transaktionsnummern (TAN) usw. preis. Ihre Bank würde Sie
nie danach fragen.
-Nutzen Sie Antivirenprogramme und aktualisieren Sie diese
regelmäßig.
-Installieren Sie eine sog. Firewall. Sie kontrolliert die
Verbindung des PCs von und zum Internet.
-Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines möglichen Betrugs
geworden zu sein, erstatten Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei.
Weitere Informationen zum Thema Internetsicherheit erhalten Sie u.
a. unter folgender Adresse:
https://www.polizei-beratung.de/phishing
Wolfgang Prehl/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
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Datum: 14.03.2019 - 12:42 Uhr
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