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Kassel: Ermittlungserfolg zu falschen Polizeibeamten: Teile von in Kassel ergaunertem Schmuck bei Betrügern sichergestellt

ID: 2094734

(ots) -
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel
und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Beachten Sie bitte auch die am 18. Oktober 2018, um 14:13 Uhr,
unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4091812
veröffentlichte Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen:
"Kassel: Falsche Polizeibeamte ergaunern 66.000 Euro; Polizei warnt
vor Betrugsmasche.")

Nachdem eine 81 Jahre alte Frau aus Kassel im August des letzten
Jahres das Opfer von falschen Polizeibeamten wurde und Wertsachen in
Höhe von 66.000 Euro an die Betrüger verlor, führten umfangreiche
Ermittlungen von Polizei und Kasseler Staatsanwaltschaft sowie die
Zusammenführung von Erkenntnissen aus verschiedenen bundesweiten
Strafverfahren zu einem Erfolg in diesem Fall. Die Kriminalbeamten
der "EG SÄM" des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo, die zu
Straftaten die Ermittlungen führen, bei denen insbesondere ältere
Menschen die Opfer von Trickbetrügern oder -dieben werden, konnten
zwei Tatverdächtige ermitteln sowie einen Teil des Schmucks der Frau
auffinden und sicherstellen.

Erst Anzeige des Opfers führte Ermittlungen zurück nach Nordhessen

Dass bei der Durchsuchung bei einem 40 Jahre alten Tatverdächtigen
im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen Anfang September
umfangreiche Beute, mutmaßlich aus Betrügereien mit der Masche
"Falsche Polizeibeamte" stammend, gefunden wurde, hatte seinen
Ursprung in Nordhessen. In einem vorherigen Verfahren wegen eines
solchen Betrugsdelikts im Landkreis Kassel hatten die Ermittler der
EG SÄM letztes Jahr Hinweise auf einen weiteren möglichen Tatort in
Frankfurt am Main bekommen und daraufhin ihre südhessischen Kollegen
verständigt. Deren weiteren intensiven Ermittlungen führten am 5.
September zur Durchsuchung bei dem Tatverdächtigen in NRW und zum




Fund der Beute, unter anderem wertvolle Schmuckstücke, die aber
zunächst keinem der bisher bekannten Opfer zugeordnet werden konnten.
Erst der spätere Entschluss der aus Schamgefühl anfänglich zögernden
81-Jährigen aus Kassel, am 17. Oktober 2018 Anzeige bei der Kasseler
Polizei wegen des Betrugs im August zu erstatten, brachte dann den
Stein ins Rollen. Die mit ihrem Fall fortan betrauten Ermittler der
EG SÄM konnten aufgrund der guten Beschreibung der Schmuckstücke
durch das Opfer im weiteren Verlauf den Bogen zu dem Fund im Kreis
Recklinghausen spannen. Daher lautet der Appell der Ermittler an
Opfer dieser Betrugsdelikte, unbedingt Strafanzeige bei der Polizei
zu erstatten.

Aussage von Abholer deutet ebenfalls auf Tatort in Kassel hin

Die letzte Sicherheit, dass es sich bei der Beute um Teile des in
Kassel ergaunerten Schmucks handeln könnte, brachte die Aussage des
mitverdächtigen Abholers. Der 30-Jährige aus Rheine im Kreis
Steinfurt in NRW war ebenfalls im Zuge eines anderen Verfahrens mit
dieser Masche festgenommen und vernommen worden. Dort sagte er aus,
den bei dem 40-Jährigen sichergestellten Schmuck von einem Opfer
irgendwo in Hessen abgeholt zu haben. Da er den Tatort vom Aussehen
her genau beschrieb, hatten die Ermittler anschließend keine Zweifel,
dass es sich dabei um das Haus der 81-Jährigen in Kassel handelte.

81-Jährige identifizierte Schmuck als ihr Eigentum

Die Ermittler ließen sich daraufhin den bei dem tatverdächtigen
40-Jährigen sichergestellten Schmuck schicken und legten ihn nun vor
wenigen Tagen der 81-Jährigen aus Kassel vor. Die Seniorin erkannte
viele Schmuckstücke wieder und identifizierte sie zweifelsfrei als
ihr Eigentum. Einen Teil ihrer an die Betrüger verlorenen Wertsachen,
darunter Uhren, Ohrringe, Armbänder, Ketten, Ringe sowie auch Gold-
und Silberbarren, konnten so bislang in dem Verfahren sichergestellt
werden.

Die weiteren umfangreichen Ermittlungen der EG SÄM gegen die
beiden 30 und 40 Jahre alten Tatverdächtigen wegen gewerbsmäßigen
Bandenbetrugs dauern nun an.

Matthias Mänz Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen Tel.:
0561 - 910 1021

Andreas Thöne Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel Tel.: 0561
- 912 2592




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh(at)polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh(at)polizei.hessen.de

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Datum: 14.03.2019 - 14:19 Uhr
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