ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Sprengmeister räumen 2.811 Bomben

Kampfmittelbeseitigungsdienste ziehen Bilanz für 2018.

Reul: "Ich danke den Spezialisten für ihre lebensgefährliche Tätigkeit"

ID: 2095603

(ots) - Die Experten der nordrhein-westfälischen
Kampfmittelbeseitigungs-dienste haben im vergangenen Jahr 2.811
Bomben unschädlich gemacht - das sind knapp 45 Prozent mehr als im
Vorjahr (2017: 1.946 Bomben). Grund für den Anstieg der Fundzahlen
ist unter anderem die weiter anhaltende gute Baukonjunktur und damit
einhergehend mehr Funde. "Der Kampfmittelräumdienst in
Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr hervorragende Arbeit
geleistet. Ich danke den Spezialisten für ihre lebensgefährliche
Tätigkeit. Sie nehmen jeden Tag aufs Neue Risiken auf sich, die
dieser verantwortungsvolle Job mit sich bringt", so Minister Herbert
Reul.

Vor bald 70 Jahren - am 1. Mai 1949 - nahm die
Kampfmittelbesei-tigung ihre Arbeit auf und liefert bis heute einen
wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Land. Sie sind bei den
Bezirksregierungen (Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster)
angesiedelt Neben der Gesamtzahl der Bombenfunde erhöhte sich auch
die Anzahl der Bomben mit 50 Kilogramm und mehr: Mit 291 Funden im
Jahr 2018 fiel die Zahl deutlich höher aus als im Jahr 2017 (217
Funde). Diese Bomben müssen aufgrund ihrer Sprengkraft meist direkt
vor Ort entschärft oder kontrolliert gesprengt werden. Oft müssen
deshalb viele Menschen im Umfeld der Funde ihre Häuser verlassen.
"Bei allen Einschränkungen, die solch eine Maßnahme mit sich bringt,
läuft das immer sehr routiniert und mit viel Verständnis bei den
Bürgerinnen und Bürgern ab. Die Menschen in Nordrhein-Westfalen
wertschätzen die Arbeit der Spezialisten auch 74 Jahre nach Ende des
Zweiten Weltkrieges", so Reul.

Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 1939 und 1945 etwa
675.000 Tonnen Sprengstoff auf Nordrhein-Westfalen abgeworfen wurden,
hinzu kommt noch Munition durch die Kämpfe am Boden. Nicht alles
detonierte, vieles blieb im Boden und muss auch heute noch mühsam




gesichert, entschärft und entsorgt werden. Dabei ist der
Kampfmittelräumdienst auch präventiv tätig. So wurde er im
vergangenen Jahr 34.046 Mal im Vorfeld von Baumaßnahmen beteiligt,
eine Steigerung von mehr als 200 Prozent in den vergangenen zehn
Jahren. Häufig konnte bereits durch eine Auswertung von Luftbildern,
die während und unmittelbar nach Ende des Kriegs aufgenommen wurden,
eine Belastung durch Kampfmittel ausgeschlossen werden. Zudem rückten
die Spezialisten bei 2.265 Zufallsfunden aus, um die Bevölkerung vor
den Gefahren zu schützen. Bei Tag und in der Nacht. "Da braucht man
dann starke Nerven, viel Erfahrung und eine hohe
Einsatzbereitschaft", sagte Reul.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 13.068 Kampfmittel gefunden
und geräumt. Dazu zählen neben Bomben auch Granaten, Minen und
weitere Sprengmittel. Aus dem Landeshaushalt wurden mehr als 22
Millionen Euro für die Kampfmittelbeseitigung ausgegeben, drei
Millionen mehr als im Jahr 2017.




Rückfragen bitte an:

Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211/8712301
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de/

Original-Content von: Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Sprinter-Fahrer flüchtet nach Zusammenstoß - Zeuge merkt sich Kennzeichen  Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 15.03.2019 mit Berichten aus dem Main-Tauber-Kreis
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.03.2019 - 14:33 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2095603
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:

40217



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Sprengmeister räumen 2.811 Bomben

Kampfmittelbeseitigungsdienste ziehen Bilanz für 2018.

Reul: "Ich danke den Spezialisten für ihre lebensgefährliche Tätigkeit"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen