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Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Krefeld: Tötungsdelikt vom 10. März 2019 in Krefeld geklärt

ID: 2095611

(ots) - Das Tötungsdelikt vom 10. März 2019 in Oppum ist
aufgeklärt. Ein 60-jähriger Tatverdächtiger hat die Tat gestanden. Es
handelt sich um einen Nachbarn des Opfers. Der Mann wurde heute auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld wegen Totschlags dem
Haftrichter vorgeführt und befindet sich in Untersuchungshaft.

Wie bereits berichtet, wurde am vergangenen Montagabend (11. März
2019) ein 69-jähriger Mann, in seiner Wohnung auf der
Werkstättenstraße in Krefeld tot aufgefunden. Der Verstorbene wies
eine Vielzahl von tiefen Stich- und Schnittverletzungen im Hals- und
Kopfbereich auf. Die Obduktion ergab, dass das Opfer verblutet war.
Ein Stich in den Oberkörper hatte wichtige innere Organe verletzt. An
den Händen wurden mehrere tiefe Schnittverletzungen festgestellt, die
als Abwehrverletzungen gegen ein scharfes, messerähnliches Werkzeug
zu werten sind. Blutspuren am Tatort wiesen die Ermittler schon
frühzeitig auf einen möglichen Kampf hin.

Das Opfer war seit einer Verletzung im Dezember 2018 gehbehindert
und war auf einen Rollator angewiesen. Der Rentner lebte
zurückgezogen und wurde von Familienangehörigen versorgt.

Im Zuge der Ermittlungen haben Beamte der Mordkommission eine
Vielzahl von Nachbarn befragt. Hierbei ergaben sich Hinweise auf
einen 60-jährigen Mann, der in der Nachbarschaft wohnt und bis zu
einem Streit am 17.Dezember 2018 regelmäßigen Kontakt zum Opfer
hatte. Das Opfer hatte ihm seinerzeit vorgeworfen, mehrere Hundert
Euro aus seiner Wohnung entwendet zu haben. Zudem stellten die
Ermittler fest, dass der Mann Schulden und erhebliche finanzielle
Probleme hatte.

Zwei Zeuginnen hatten den 60-Jährigen am Sonntag zur tatrelevanten
Zeit im Bereich des Hauses gesehen und Verdacht geschöpft. Beamte der
Mordkommission hatten den 60-Jährigen bereits im Zuge der ersten




Ermittlungen befragt. Dabei hatte er angegeben, keinen Kontakt zum
Opfer und nichts Besonderes bemerkt zu haben. Auffällig war, dass er
eine Schnittverletzung am Daumen hatte, die angeblich von einem
zerbrochenen Glas stammte.

Nachdem sich die Verdachtsmomente gegen den 60-Jährigen
verdichteten, wurde er am gestrigen Donnerstag (14. März 2019)
vorläufig festgenommen. In seiner Vernehmung bestritt er zunächst die
Tat, räumte die Tötung jedoch am Abend ein. Das Motiv dürfte im
persönlichen Bereich liegen. Er habe das Opfer in dessen Wohnung
anlässlich des zurückliegenden Streits zur Rede gestellt. Da er sich
vom späteren Opfer beschuldigt und bedroht gefühlt habe, sei er so in
Wut geraten, dass er mit einem Messer, welches er in der Wohnung
vorgefunden hatte, mehrfach auf das Opfer eingestochen habe. Dabei
habe er sich selbst an der Hand verletzt. Mit Blut an Händen und
Kleidung habe er die Wohnung verlassen. Beim Versuch, die Blutspuren
zu beseitigen, habe er das Messer in den Rhein geworfen. Die Polizei
hat das Messer bislang nicht gefunden und sucht weiterhin nach dem
Tatwerkzeug.

Am heutigen Tage erfolgte eine Videotatrekonstruktion mit dem
Beschuldigten am Tatort. Die Ergebnisse fließen in die weiteren
Ermittlungen ein. (155)




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Datum: 15.03.2019 - 14:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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