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Gemeinsame Presseerklärung der Polizei Duisburg und der Zollfahndung Essen

ID: 2095836

(ots) - Schlag gegen mutmaßliche
Containeraufbrecher - Chinesische Delegation beeindruckt von
Ermittlungserfolg und Sicherheitstechnik

Der Polizei Duisburg und der Zollfahndung Essen ist in enger
Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Duisburg ein Schlag gegen
elf mutmaßliche Containeraufbrecher gelungen. Die Männer stehen im
Verdacht seit August 2017 rund um das Logportgelände in Rheinhausen
Elektrogeräte aus Transportcontainern aus China gestohlen und
teilweise über Internetportale verkauft zu haben.

Eine Strecke von 11.179 km durch sechs Nationen in 16 Tagen legt
einer von monatlich etwa 70 Zügen aus der chinesischen Stadt
Chongqing bis nach Duisburg über die so genannte Neue Seidenstraße
zurück. Beladen sind diese Züge unter anderem mit Laptops, Druckern
und Laubbläsern. Es konnte festgestellt werden, dass im Zeitraum vom
8. August 2017 bis 15. November 2018 in zehn Fällen durch
verschiedene zunächst unbekannte Personen Waren aus diesen Containern
entwendet wurden.

Die Polizei Duisburg hatte gemeinsam mit der Zollfahndung Essen
die Ermittlungen aufgenommen: Die Überprüfung der Sicherheitstechnik
in Zusammenarbeit mit Duisport, Tatortanalysen, Spurensuche und
-sicherung, Auswertungen von GPS sowie Funkzellendaten,
Zeugenbefragungen und der Einsatz von Observationsteams führten ab
Mitte November 2018 zum Erfolg: Die Ermittler konnten elf
Tatverdächtige ausmachen. Die Männer sind zwischen 26 und 50 Jahre
alt. Acht von Ihnen stammen aus Duisburg, einer jeweils aus Essen,
Gelsenkirchen und Kamp-Lintfort - als Logport-Mitarbeiter waren sie
zumindest teilweise mit den Ladeprozessen der Container vertraut.
"Das machte die Arbeit für die Ermittlungskommissionen schwierig und
zeitaufwändig, so dass auch nach dem ersten Aufklärungserfolg lange
unklar war, ob und in welchem Ausmaß Hintermänner und Auftraggeber




existieren", so Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels. So konnten die
Ermittler auch noch zwei mutmaßliche Hehler aus Homberg dingfest
machen, die einen Teil der Beute verkauft haben sollen. Bei der
Durchsuchung fanden die Beamten nicht nur Diebesgut, sondern auch
eine größere Menge Betäubungsmittel sowie Utensilien zum Herstellen
von synthetischen Betäubungsmitteln.

Ein besonderes Interesse an dem Ermittlungserfolg und der sehr
aufwändigen elektronischen Sicherung der Zugcontainer durch Duisport
hatte eine zwölfköpfige chinesische Delegation, die im Rahmen eines
Besuchs mit hochrangigen Vertretern des Bundeskriminalamtes, des
Zollkriminalamtes, des Polizeipräsidiums Duisburg, des
Zollfahndungsamts Essen und des Hauptzollamts Duisburg Ende Februar
auch nach Duisburg kam. Der Polizeipräsident und zugleich
stellvertretende Bürgermeister der Millionenstadt Chongqing, Herr
Huilin Deng, hochrangige Verwaltungsbeamte, Vertreter der
chinesischen Botschaft in Berlin sowie der Generalkonsul der
Volksrepublik China aus Düsseldorf, Herr Haiyang Feng, zeigten sich
beeindruckt von der akribischen Ermittlungsarbeit der deutschen
Behörden.

Auf dem Gelände des Rheinhausener Logport I ließ sich die
chinesische Delegation von Vertretern des Hauptzollamts die
logistischen Abläufe nach Ankunft der Güterzüge erläutern. Besondere
Aufmerksamkeit bei der chinesichen Delegation fand auf Inititaive der
Ermittler die Einführung eines aufwändigen elektronischen
Sicherungssystems bei der Hafengesellschaft Duisport. Bei einem
Besuch von Vertretern der Firma Duisport in der vergangenen Woche in
China hatten die Gastgeber erneut großes Interesse an diesem System
gezeigt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801045
Fax: 0203/2801049

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Datum: 16.03.2019 - 10:00 Uhr
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Duisburg/Essen/Chongqing (China)



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