Fast 9.000 Euro an Geldstrafen - Bundespolizei im Ruhrgebiet nimmt am Wochenende sechs gesuchte Personen fest
(ots) - Hätten alle Personen die
geforderten Geldstrafen gezahlt, hätte die Bundespolizei heute (18.
März) - 8828,74 - Euro bei der Gerichtskasse einzahlen müssen. Da
jedoch einige der per Haftbefehl gesuchten Personen die geforderten
Geldstrafen nicht zahlen konnten, wurden sie durch Einsatzkräfte der
Bundespolizei in die JVA eingeliefert. Bei einer 30-jährigen Bulgarin
wurde der Haftbefehl, aus humanitären Gründen, gegen Auflagen außer
Kraft gesetzt.
Die erste Person nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei am
Samstagmorgen (16. März) gegen 07:00 Uhr im Essener Hauptbahnhof
fest. Der 34-jährige polnische Staatsangehörige wurde dort durch
Einsatzkräfte überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den
Mann ein Haftbefehl des Bochumer Amtsgerichts vorlag. Diese hatte ihn
wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernen vom
Unfallort zu einer Geldstrafe von 2475 Euro verurteilt. Weil er den
Betrag nicht zahlen konnte, wurde er später in die Essener JVA
eingeliefert. Bei seiner Durchsuchung wurden dann noch Amphetamine
sichergestellt, was ihm ein Strafverfahren wegen unerlaubten
Drogenbesitzes einbrachte.
Gegen 09:45 Uhr (16. März) kontrollierten Bundespolizisten einen
21-jährigen Mann aus Litauen, beim Versuch aus London kommend,, am
Dortmunder Flughafen einzureisen. Bei der grenzpolizeilichen
Kontrolle stellte sich heraus, dass er vom Amtsgericht Bad Iburg
wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 951,02 Euro
verurteilt worden war. Weil auch er den geforderten Geldbetrag nicht
aufbringen konnte, lieferten Bundespolizisten ihn in die Dortmunder
JVA ein.
Im Rahmen der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges
nach Kiew (Ukraine) überprüften Bundespolizisten Samstagmittag (16.
März) einen 43-jährigen Litauer. Wie sich herausstellte wurde der
Mann mit einem Vollstreckungshaftbefehl des Amtsgerichts in Biberach
an der Riß gesucht. Dieses hatte ihn wegen Trunkenheit im Verkehr zu
einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt. Da er den geforderten
Betrag nicht zahlen konnte, wurde er später in die Dortmunder JVA
eingeliefert.
Im Dortmunder Hauptbahnhof überprüften Bundespolizisten am frühen
Sonntagmorgen (17. März, 01:00 Uhr) einen 56-jährigen Kosovaren.
Dabei stellte sich heraus, dass der in Goslar gemeldete Mann mit
einem Haftbefehl des Amtsgerichts Goslar gesucht wurde. Dieses hatten
den Mann wegen fahrlässigen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer
Geldstrafe von 517 Euro verurteilt. Weil er den Betrag nicht zahlen
konnte, wurde der mit 1,7 Promille alkoholisierte Kosovare in die
Dortmunder JVA eingeliefert.
Gegen 09:20 Uhr (17. März) kontrollierten Bundespolizisten eine
30-jährige Rumänin, die mit einem Flug aus Bukarest kommend, am
Dortmunder Flughafen einreisen wollte. Dabei stellte sich heraus,
dass gegen die Frau, die mit ihrem 2-jährigen Sohn einreisen wollte,
ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Osnabrück vorlag. Dieses hatte sie
zu einer Geldstrafe von 1000 Euro verurteilt. Den Betrag konnte die
30-Jährige nicht zahlen. Sie erklärte jedoch, dass sie mit ihrem Sohn
eine dringende Untersuchung in einer Spezialklinik in Bad Oeynhausen
wahrnehmen müsste. Nachdem die Angaben überprüft wurden, wurde der
Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft in Osnabrück unter Auflagen
außer Kraft gesetzt. Anschließend wurde der Frau die Einreise
gestattet.
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Datum: 18.03.2019 - 14:45 Uhr
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