Respekt. Bitte! - Staatssekretärin Steingaß zu Besuch im Polizeipräsidium Rheinpfalz
(ots) -
Am 19.03.2019 besuchte Staatssekretärin Nicole Steingaß gemeinsam
mit dem In-spekteur der rheinland-pfälzischen Polizei, Jürgen
Schmitt, das Polizeipräsidium Rheinpfalz. Der Besuch ist Teil der
Aktionswoche "Respekt. Bitte!" (19.03.-25.03.2019), die von der
Landesregierung ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit
Polizeipräsident Thomas Ebling und Polizeivizepräsident Eberhard
Weber kamen sie mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch, die
während ihres Dienstes Gewaltsituationen ausgesetzt waren. Während
der öffentlichen Veranstal-tung sprachen sie mit vier Beamtinnen und
Beamten sowie zwei Mitarbeiterinnen der Personalverwaltung. Letztere
berichteten von ihren Erfahrungen als Ansprech-partner für Opfer von
Gewalt im Dienst, denen sie beratend zur Seite stehen. Folgende
Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen wurden in intensiven
Ge-sprächen besprochen. Polizeikommissarin (29), Polizeiinspektion
Ludwigshafen 1 Was zunächst als einfache Ruhestörung in Ludwigshafen
gemeldet wurde, endete letztlich in einer massiven
Widerstandhandlung. Bei diesem Einsatz sollte auch eine 29-jährige
Polizeikommisssarin die Lärmenden zur Ruhe bringen und wurde von
einem der Beteiligten heftig angegriffen. Sie erlitt erhebliche
Verlet-zungen im Kopfbereich. So fügte der Beschuldigte ihr unter
anderem Prellungen zu und riss ihr ganze Haarbüschel aus.
Polizeioberkommissar (30), Polizeiinspektion Edenkoben Durch mehrere
Anrufer wurde eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus in
Germersheim gemeldet. Beim Eintreffen der Polizeibeamten wurde diesen
eine Gewaltbereitschaft entge-gengebracht, wie sie glücklicherweise
nicht bei jedem polizeilichen Einsatz alltäglich ist. Mit geballten
Fäusten wurde in engen, unübersichtlichen und dunklen Fluren auf die
eingesetzten Beamten losgegangen und eingeprügelt. Ein 30-jähriger
Polizeioberkommissar wurde derart gestoßen, dass er rücklings durch
eine Sicherheitsglastür flog. Einem seiner Kollegen wurde in den
Rücken getreten. Eine weitere Kollegin erlitt Verletzungen am Auge.
Kriminalhauptkommissar (43), Kriminalinspektion Landau Im Rahmen
eines Faschingsumzugs war ein 43-jähriger Kriminalhauptkommissar als
Zivilbe-amter in der Einsatzleitung. Er wurde dabei Zeuge, wie ein
Mann immer wieder seine Kolle-gen bei deren Arbeit störte. Um zu
helfen, ging er zu dem Beschuldigten und erteilte ihm nochmals einen
Platzverweis mit der Androhung der Ingewahrsamnahme. Hiernach kam es
zu einer Widerstandshandlung in deren Verlauf sich der Beschuldigte
heftig zur Wehr setzte. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen
versuchte ihn der 43-Jährige zu bändigen. Doch weil er sich steif
machte und versuchte sich aus den Haltegriffen zu winden, stürzten
die drei Be-amten. Der Kriminalhauptkommissar erlitt Rippenbrüche
sowie Bänder- und Sehnenanrisse in Schulter und Ellbogen.
Kriminalhauptkommissarin (43), Kriminalinspektion Ludwigshafen Am
18.01.2018 wurde ein mit Messer bewaffneter Mann in der
Postbankfiliale gemeldet. Eine 43-jährige Kriminalhauptkommissarin
war gemeinsam mit ihrem Kollegen als erstes vor Ort und sollte
zunächst das Geschehen abklären. Noch bevor Verstärkung eintreffen
konnte, verließ der Mann die Filiale und griff einen vor der Postbank
stehenden Mann mit seinem Messer an. Er stach mehrmals in Richtung
Hals und Kopf des Mannes. Sofort schritten die beiden Beamten ein und
gaben sich als Polizisten zu erkennen. Doch der Täter ließ nicht das
Messer fallen, sondern ging stattdessen auf den Kollegen der
43-Jährigen los. Die Kriminal-beamtin hatte nur noch eine Chance: Mit
einem Schuss in das Bein des Angreifers konnte sie schlimmeres
verhindern.
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Datum: 19.03.2019 - 17:30 Uhr
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